Von unserem Redakteur
Claus Jotzo
Nachhaltiger als Karl-Heinz Seeger das getan hat, kann man seine Glaubwürdigkeit nicht beschädigen. Massenhaft formale Mängel. Bei der Buchhaltung. Der Barkasse. Der Urlaubsabgeltung. Und vielem mehr. Welches Geistes Kind er ist, hat er bei einem vordergründig ganz harmlosen Punkt offengelegt.
Um die Anschaffung von E-Bikes durch die Gewobau zu rechtfertigen, die dienstlich kaum genutzt wurden, griff der Geschäftsführer tief in die rhetorische Öko-Kiste. “Einsparungen an Feinstaub”, “Reduzierung des Autoverkehrs in der Innenstadt”, “geringere Abnutzung der Teerdeckschicht”, “Haltung”.
Und was macht Seeger im wirklichen Leben? Er fährt einen Spritschlucker nach dem anderen (kaputt). Der Mann hat den Bezug zur Realität lange verloren. Wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, verliert er seinen Posten. Die Frage ist schon heute nur noch: wer muß mit gehen?