Noch ist keine Vorentscheidung gefallen. Geprüft wird beides: die Erweiterung bestehender Gebäude. Und ein Neubau. Was der kosten wird, wollten die Mitglieder des Schulträgerausschusses wissen. Und Beigeordneter Markus Schlosser informierte. 10 bis 13 Millionen Euro, je nach Ausführung und Ausstattung, fallen dafür an. Ohne Grundstück. Aber auch die Alternative Anbauten würde teuer. In Planig kam allein der für die Mensa auf rund 2,5 Millionen Euro.
70% Zuschüsse
Natürlich gibt es für beide Varianten Baukostenzuschüsse. 60% vom Land und 10% vom Landkreis. Also müssen 3 bis 4 Millionen Euro aus dem Stadthaushalt gezahlt werden. So oder so, fest steht eines: zusätzliche Klassenräume werden absehbar benötigt. Die Zahl der Grundschüler wird von derzeit rund 1.800 auf etwa 2.000 steigen. Käme es zu einem Neubau ist die nächste Frage, die im Ausschuß interessierte: an welchem Standort?
“Übers ganze Stadtgebiet verteilt”
Susanne Syren versuchte dem Beigeordneten dazu etwas zu entlocken. Aber Schlosser gab nichts preis. Mit der Erklärung “alles ist noch viel zu vage”, lehnte er die Offenlegung der in Untersuchung befindlichen Standorte (diese Seite berichtete am 14.2.19 unter der Überschrift “6 Standorte für eine neue Grundschule in Prüfung”) ab. Die ins Auge gefassten Liegenschaften seien “übers ganze Stadtgebiet verteilt”.
Entscheidung frühestens im Sommer
Beachtet würden Aspekte wie “Verkehrsinfrastruktur, Radwegenetz, Umgebungsbebauung, wem gehört das Grundstück” usw. Norbert Bernd vom Schulamt unterstützte seinen Chef. “Wir haben im Entscheidungsprozess erst Phase 4 oder 5 von 10 erreicht”. Frühestens im Sommer, also mit dem neuen Stadtrat und dem neuen Schulträgerausschuß, könne die Auswahl erfolgen. Eines steht für diesen Fall allerdings schon fest. Es wird dann eine Neuaufteilung der Schulbezirke geben.