Dem Vernehmen nach ist er 500 Seiten stark. Der Prüfbericht der Gewobau. Noch am 15. Januar hatten Stadt und Gewobau mitgeteilt ein Urteil, dass die Oberbürgermeisterin zur Weitergabe zwingt, nicht zu akzeptieren (diese Seite berichtete am 16.1.19 “Zimmerlin wird gegen Kaster-Meurer gewinnen” und am 2.2.19 “Zimmerlin macht Druck wegen dem Prüfbericht des Landesrechnungshofes”). Jetzt die “Kehrtwende”, wie der BüFEP-Stadtrat es nennt: die Verwaltungschefin hat Wilhelm Zimmerlin schriftlich mitgeteilt, dass sie ihm den Bericht am 1. März aushändigen wird.
“Froh über diese Kehrtwende der Oberbürgermeisterin”
An diesem Tag wird das Urteil des Verwaltungsgerichtes Koblenz, das Dr. Kaster-Meurer zur Herausgabe verurteilt hat, rechtskräftig. Mit der Verzögerung um rund drei Wochen kann Wilhelm Zimmerlin leben. Wenn sich andere auf der Strassenfastnacht trollen, hat er dann reichlich Lesestoff. „Ich bin froh über diese Kehrtwende der Oberbürgermeisterin. Die von ihr angekündigte Berufung ist damit vom Tisch und es werden nicht noch mehr Steuergelder verbrannt“, sagt Zimmerlin vom Bündnis für soziale Energiepreise und gerechte Politik e.V. (BüFEP).
“Wäre Sache des gesamten Aufsichtsrats gewesen”
Enttäuscht ist der BüFEP-Stadtrat von den früheren Kolleg*Innen im Gewobau-Aufsichtsrat. “Eigentlich wäre das die Sache des gesamten Aufsichtsrats der Gewobau gewesen; aber die Mitglieder der Altparteien haben sich dieser Aufgabe verweigert”. Das war einer der Gründe, warum er sich im Mai des letzten Jahres aus diesem Gremium verabschiedet habe. Anstoß nimmt Zimmerlin auch am Verhalten des Geschäftsführers der Gewobau. „Er hat sich mehrfach ungefragt und in unsäglicher Weise in eine rechtliche Auseinandersetzung zwischen einem Mitglied des Stadtrats und der Oberbürgermeisterin eingemischt“, kritisiert Zimmerlin. “Das gehört nicht zu seinen Aufgaben”.