Steinweg: “Experiment an lebenden AnwohnerInnen”

Die Beschilderung ist unmissverständlich: geparkt werden darf hier vor 16.30 Uhr nicht. Sondern nur “geküsst” und “weitergefahren”. Gehalten wird sich daran im Steinweg aber nicht. Im April 2016 hatten sich Planungsausschuss und Stadtverwaltung die Kurzzeithaltezone für Eltern ausgedacht, um den Kinderbring- und -abholverkehr in den Griff zu bekommen. Auch zur Einbahnstrasse wurde der Steinweg zu diesem Zweck umfunktioniert. Einige Anwohner sind darüber sehr verärgert.

Sarkasmus macht sich breit: “Die führen hier Experimente an lebenden Anwohnern durch – und keiner hilft uns”, sagt uns einer, der schon viele Jahre im Steinweg lebt. Das ihnen vor die Wohngrundstücke beschilderte Konzept sei gescheitert. Weder habe sich der Verkehr, wie die Verwaltung damals ankündigte, “beruhigt und geordnet” noch sich die Zahl der Durchfahrten “deutlich reduziert”. “Gefährliche Wendemanöver” gebe es trotzdem, nunmehr auch Fahrten gegen die Einbahnstrasse. Und als zusätzliche Belastung beklagten die Anwohner umständliche und zeitauwändige Einparkmanöver und Beinahunfälle beim rückwärts Ausparken aus den Parktaschen.

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