Versagen beim Denkmalschutz: “wo kein Wille ist, ist auch kein Weg!”

Vor dem Brückenhaus mit der Schwedenkugel endete am vergangenen Samstag die Informations-Demonstration verschiedener organisierter und unorganisierter Denkmalschützer*Innen. Über 80 Bürger*Innen hatten sich in der Ambrosiusgasse getroffen und einen fachkundig geführten Spaziergang durch die historische Neustadt unternommen. Zum Schlußkonvent auf der Alten Nahebrücke ergriff Wilfried Maus das Wort.

Der Vorsitzende denk-mal : Bad Kreuznach e.V. für Denkmal- und Umweltschutz fasste das Gesehene in einem Satz zusammen: “wir konnten gute Beispiele für eine gelungene Restaurierung und ein geglücktes Einfügen in die Umgebung sehen, leider aber auch viele Bausünden und viele Gebäude, die für jeden sichtbar dem drohenden Verfall preisgegeben sind”. Die Veranstaltung solle ein “Weckruf sein für die politisch Verantwortlichen, sich endlich merkbar einzusetzen für den Erhalt der historischen Altstadt”.

Denn: “wo kein Wille ist, ist auch kein Weg!” Ein erster längst überfälliger Schritt müsse sein, endlich die verbindliche Gestaltungssatzung für die Bad Kreuznacher Neustadt – historischer Stadtkern ernst zu nehmen und den Worten Taten folgen zu lassen: “wurde denn jemals eine Ordnungswidrigkeit nach § 16 der Satzung geahndet?” fargte Maus rhetorisch. Für die Ankündigung, dass der Verein sich zum Ziel gesetzt habe, dass “der Denkmalschutz den Stellenwert bekommt, den das Gesetz vorsieht und den die Stadt den Bürgerinnen und Bürger auch schuldig ist”, gabs lautstarken Applaus (weiterer Bericht folgt).

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