St. Martin(a) hoch zu Roß in Bosenheim

Halb Bosenheim war am vergangenen Sonntag nach Einbruch der Dunkelheit auf den Beinen, um am St. Martins-Umzug und dem Martinsfeuer auf dem Schulhof teilzunehmen. Die Veranstaltung begann mit einer Andacht in der Evangelischen Kirche. Dort deutete Gemeindepädagoge Ingo Molter die zugrundeliegende Geschichte der historischen Person des Martin von Tours aus. Der gelernte Soldat ließ sich noch während seiner Zeit im römischen Heer taufen. Nach seiner Militärzeit pilgerte er als Mönch durch das römische Europa und gewann durch seine bescheidene Lebensweise viele Unterstützer und Anhänger.

Die Geschichte, die heute dazu führt, dass Martinsumzüge stattfinden, geht auf eine Handlung zurück, die er als römischer Soldat vornahm. Als er in einer kalten Nacht auf einen frierenden Bettler traf, teilte er seinen Umhang in zwei Hälften und gab dem Bettler eine. Nach dem kurzen Gottesdienst gab es für alle Kinder einen der beliebten Weckmänner. Anschließend startete der Umzug mit St. Martin(a) (Petra Knodel) hoch zu Roß und den von Manfred Lenz dirigierten Bläsern durch die Ortslage.

Wenn Feuer, dann unter der Aufsicht der Profis von der Freiwilligen Feuerwehr.

Zielpunkt war wieder der Schulhof unter den Kastanien, wo Feuerwehr der Schulelternbeirat der Grundschule Planig-Bosenheim und der Elternbeirat der Kita ein tolles, auch kulinarisches Angebot präsentierten. Am vergangene Sonntag erwies es sich einmnal mehr als ein grosser Vorteil, dass der Bosenheimer Umzug, abweichend von eigentlichen Termin 11.11., schon seit Jahren zum Patronatsfest immer am Kerwesonntag stattfindet. So können Eltern, Familienangehörige und Einwohner*Innen entspannt an der Feierlichkeit teilnehmen. Und der auf diese Weise mögliche grosse Rahmen stellt natürlich eine erhebliche Aufwertung für die Veranstaltung dar und fördert das Gemeinwesen, weil die Leute einmal mehr ins Gespräch miteinander kommen.