„Nichts ist gut in Afghanistan“

Was lässt sich tun angesichts der Krisen in der Welt? Eine Gruppe afghanischer Frauen möchte sich angesichts schlechter Nachrichten etwas tun. „Nichts ist gut in Afghanistan“ – dieser Satz gilt für sie heute noch weiterhin. Die Lage ist nicht nur für Mädchen und afghanische Frauen aufgrund der Einschränkungen in ihrem Leben (zunehmende Frauenfeindlichkeit der Taliban) äußerst belastend. Hinzukommen die Auswirkungen der aktuellen Naturereignisse: Die Monsun-Regenfälle und Überschwemmungen im Juni, der harte Winter im Dezember sorgen für eine angespannte Lage.

Lebensmittel sind knapp. Zudem haben die westliche Entwicklungshilfe und NGOs bis auf wenige Ausnahmen keine Möglichkeiten mehr unter der Herrschaft der Taliban zu helfen. Die afghanische Initiative möchte am Samstag, den 11.02. von 11-16 Uhr in der Citykirche NAHeRAUM (Mannheimer Str. 82) eine Winterhilfeaktion durchführen. So soll es Fingerfood, heiße Getränke und einen Flohmarkt geben.

Die Spenden werden weitergegeben an Asiyah international zur Unterstützung der Zivilbevölkerung mit Krisenpaketen (Lebensmitteln). Sahar aus der Initiative ist es wichtig, dass eigentlich das Thema Bildung für Frauen im Fokus steht, nur findet sie auch, dass „niemand lernen kann, wenn sie am Verhungern sind.“ Unterstützt wird die Winterhilfeaktion auch von Rosemarie Schittek. An ihrem wöchentlichen Stand (Mannheimer Str., Ecke Douglas) wird am Dienstag, den 14.2. von 9-12 Uhr von der Initiative „Afghanische Zimmer“ auch für diesen Zweck gesammelt.

Text: Matthias Baden, Pastoralreferent, Pastoraler Raum Bad Kreuznach