Die Dreistigkeit der Mülligel kennt keine Grenzen

Die illegalen Abstellungen an den Containerstandorten und einigen Stellen in der Innenstadt werden von den Behörden und Verantwortlichen schön geredet. Also zunächst mit aufwändigem Geplapper pflichtschuldig verurteilt. Um dann erneut wortreich darzulegen, warum gegen die Mülligel angeblich nicht erfolgreich vorgegangen werden kann. Diese Vorgehensweise hat eine Folge: immer mehr Menschen, die teils erheblichen Aufwand betreiben, um ihren Müll korrekt zu entsorgen, sind verärgert. Und ihre Zahl sinkt. Nicht die der Verärgerten. Sondern die derjenigen, die sich im Interesse der Sache und der Gemeinschaft an die Regeln halten:

An immer mehr Stellen wird Müll einfach abgestellt. Aktuelles Beispiel: die Kolberger Strasse. An deren Einmündung in die Lessingstrasse stand bis vor einigen Jahren ein Altkleidercontainer, an dem es regelmässig zur illegaler Sperrmüllentsorgung kam. Das nahm deutlich ab, seit dem der Container entfernt wurde. Seit einigen Monaten steht dort wieder ab und zu wieder Müll. Wenn sich diese Entwicklung fortsetzt, wird schon bald allein für das Einsammeln des illegalen Mülls (ohne Entsorgung) mehr Steuergeld ausgegeben, als für die Stadtbibliothek. Nur weil die Verantwortlichen und die zuständigen Behörden nicht in der Lage sind, ein Alltagsprobelm zu lösen.