Spendenübergabe der Aktion Turmblasen des Altstadtvereines

Der Heiligabend 2023 ist zwar schon lange her. Dennoch wirkt der weihnachtliche Geist bis in den Sommer 2024 nach. Bei dem traditionellen Turmblasen an Heiligabend 2023 (diese Seite berichtete) erfreute sich ein großes Publikum an dem Glühwein, den das Weingut Paul Anheuser gegen eine Spende ausschenkte und an den bekannten Weihnachtsliedern, mit denen die Bläser der Musikfreunde Winzenheim 1928 e.V. das stimmungsvolle Ambiente auf der Kauzenburg in den Abendstunden untermalten. In der Spendenbox landeten insgesamt etwas mehr als 1.000 €.

Christian Gann (Leiterin Eugenie Michels Hospiz und Aenne Wimmers Hospiz), Sabrina Kron (Kommissarische Pflegerische Leitung des Palliativstützpunktes), Robert Gosenheimer (Ärztlicher Leiter des Palliativstützpunktes), Paul Anheuser (Weingut Paul Anheuser), Mariana Ruhl (Kreuznacher Altstadtverein, v.l.n.r.)

Dieses Jahr war es Paul Anheuser ein großes Anliegen, die Spenden von Heiligabend je zur Hälfte an das Eugenie Michels Hospiz der Stiftung kreuznacher Diakonie sowie an den Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe am Krankenhaus St. Marienwörth zu übergeben. Diese Einrichtungen leisten Großartiges für schwerstkranke Patienten und ihre Angehörigen! Es ist Paul Anheuser und seiner Familie sehr wichtig, ihre wertvolle Arbeit zu unterstützen.

Der Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe am St. Marienwörth hat im Rahmen der SAPV (spezialisierte ambulante Palliativversorgung) den Auftrag übernommen, schwerkranke Menschen durch Einsatz spezialisierter Medizin mit optimaler Schmerztherapie und Symptomkontrolle in den letzten Wochen und Monaten ihres Lebens zu Hause Lebensqualität zu bieten bis zuletzt.

Zurzeit versorgen 10 Palliativmediziner und 22 geschulte Palliativpflegefachkräfte über 600 Patienten pro Jahr. Robert Gosenheimer, Ärztlicher Leiter des Stützpunktes, und Sabrina Kron, kommissarische Teamleiterin, freuen sich sehr darüber, dass der Palliativstützpunkt Rheinhessen-Nahe mit der Spende bedacht worden sind und bedanken sich herzlich. „Es gibt etliche Dinge die von den Krankenkassen nicht finanziert werden, die wir aber mit diesem Geld zum Wohle unserer schwerstkranken Patienten dennoch zu Hause einsetzen können.“

Das Eugenie Michels Hospiz der Stiftung kreuznacher diakonie wurde 2004 gegründet und begleitet schwerkranke Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt. „Wir können einen Krankheitsverlauf nicht ändern, aber den Weg begleiten und vielleicht leichter machen, indem wir ihn so individuell, so würde- und liebevoll für unsere Gäste und ihre Angehörige gestalten“, erklärt Hospizleiterin Christina Gann. Die Patientinnen und Patienten werden als Gäste betrachtet. Und als Gäste bestimmen sie selbst, wie sie ihre Zeit erleben möchten.

Sie entscheiden selbst, welche pflegerische und therapeutische Versorgung sie wünschen, was sie essen oder trinken möchten, ob ihnen Besuch willkommen ist oder nicht. Wer in das Hospiz einzieht, kann seinen eigenen Rhythmus leben. 30 hauptamtliche Mitarbeitende sowie 14 ehrenamtlich Engagierte setzten sich rund um die Uhr dafür ein, dass ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zuletzt möglich ist.

Quelle: gemeinsame Pressemitteilung des Palliativstützpunktes Rheinhessen-Nahe, des Eugenie Michels Hospiz und des Kreuznacher Altstadtvereins, Bild: Hannah Sinß