ver.di ruft Telekom-Mitarbeitende zum Warnstreik am Montag auf

Vor der entscheidenden vierten Tarifverhandlungsrunde für die Deutsche Telekom am morgigen Montag und dem darauffolgenden Dienstag (13./14.5.2024) in Potsdam ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Beschäftigten für morgen erneut auch in Rheinland-Pfalz erneut zu vollschichtigen Warnstreiks auf. „Die Warnstreikaktionen in dieser Woche haben gezeigt, dass das bisherige Angebot der Arbeitgeber bei weitem nicht ausreicht. Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, muss in der entscheidenden Verhandlungsrunde eine deutliche Bewegung erfolgen, wenn ein längerer Konflikt abgewendet werden soll“, sagte ver.di-Landesarbeitskampfleiter Holger Meuler.

Wie zuletzt am vergangenen Montag (6.5.2024), als sich in Mainz, Koblenz, Bad Kreuznach, Kaiserslautern, Neustadt a.d.W., Ludwigshafen, Saarbrücken und Trier nahezu 1.000 Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligten, werden an diesen Standorten auch am 13. Mai die Beschäftigten ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Die Streikmaßnahmen seien sehr wirkungsvoll gewesen. So habe es enorme Wartezeiten im Kundenservice gegeben. Techniker-Termine hätten abgesagt werden müssen und T-Shops seien zum Teil geschlossen worden. Das zuletzt von den Arbeitgebern vorgelegte Angebot war nicht ausreichend.

So seien die angebotenen Entgelterhöhungen zu gering und zudem sei die Laufzeit des Tarifvertrages von 27 Monaten zu lang. Die vierte Verhandlungsrunde ist der letzte vereinbarte Verhandlungstermin in der Tarifrunde 2024. Wenn jetzt kein deutlich verbessertes, einigungsfähiges Angebot auf den Tisch kommt, riskieren die Arbeitgeber einen weitaus stärkeren Konflikt“, so Holger Meuler. ver.di fordert in der diesjährigen Tarifrunde für bundesweit rund 70.000 Tarifbeschäftigte eine Entgeltsteigerung von 12 Prozent, mindestens aber um 400 Euro pro Monat, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten. Die Ausbildungsvergütungen sowie die Entgelte der dual Studierenden sollen um monatlich 185 Euro erhöht werden.

Text: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland, Fachbereich A – Finanzdienste, Kommunikation und Technologie, Kultur, Ver- und Entsorgun