Obwohl der Stellenplan zwingend zu den Beratungsunterlagen eines Stadthaushaltes zählt, lag dieser in den vergangenen Jahren dem Finanzausschuss bei den Etatberatungen nicht vollständig vor. Noch weniger Infos bekommt die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) vom Personalamt der Stadt. Ganz ausdrücklich wird die teils über Jahre nicht erfolgte Beantwortung von ADD-Anforderungen sogar im Haushaltsgenehmigungsschreiben für 2024 gerügt (diese Seite berichtete). Bei so vielen Fehlermeldungen tut es gut, dass das Personalamt vom Verdacht der Energieverschwendung freigesprochen werden kann.
Am vergangenen Wochenende brannte auch nachts in einem Gebäudeteil des Behördenhauses (Wilhelmstrasse), der ausdrücklich mit “Personalabteilung” ausgeschildert ist, durchgängig Licht. Wie die Pressestelle der Stadtverwaltung auf Anfrage versichert hat, ist dafür aber das Personalamt der Stadt nicht verantwortlich. Denn diese Abteilung ist bereits ins neue Ratshaus am Kornmarkt umgezogen: “die Stadt Bad Kreuznach ist seit 1.1.2024 kein Mieter mehr des genannten Gebäudes”. Die Frage, warum trotzdem noch die Beschilderung hängt, beantwortet die Stadt so: “hinsichtlich der Aufkleber an der Tür werden wir diese in Absprache mit dem Eigentümer entfernen lassen”.
