Seit mehr vier Monaten ist die Zusatzbrücke für Radfahrende und Fußgänger*Innen am Bahnviadukt über die B 428 offiizell eröffnet. Bereits am 12. September war im Planungsausschuss über die Abschaltung der Drückampel am Kreisel der Einmündung der Mainzer in die Bundesstrasse diskutiert worden. Damals hatte die Stadtverwaltung behauptet, dieser Schritt sei von einer entsprechenden Initiative des Landesbetriebes Mobilität (LBM) abhängig. Der hatte auf Anfrage der Redaktion dieser Seite aber das Gegenteil mitgeteilt: demnach tritt der LBM für eine Abschaltung der Ampel ein.
Diese Maßnahme müsse allerdings von der Stadt angeordnet werden. Der dafür zuständige Mitarbeiter im Ordnungsamt, Rudi Beiser, hatte bereits unverzüglich nach der Freigabe der Brücke samt Rampen und Treppe reagiert. Und eine verkehrsrechtliche Schliessungsanordnung in Aussicht gestellt. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit allerdings das Aufstellen von Sicherheitsbaken gefordert, um ein rechtswidriges Queren der B 428 und die damit verbundenen Gefahren zu verhindern. Das ist jetzt vier Monate her. Getan hat sich bisher nichts.
Klarheit hat der LBM jetzt allerdings in der Frage geschaffen, ob auch auf der Ostseite des Viaduktes eine Fußgängertreppe gebaut wird: “in Abstimmung mit der Stadtverwaltung soll aus folgenden Gründen keine zusätzliche Treppe und auch kein Fußweg auf der Ostseite angelegt werden. 1. Eine solche Wegeführung ergibt keinen nennenswerten Zeitvorteil gegenüber der nun vorhandenen Lösung, kostet aber zusätzlich Geld in der Herstellung und in der Erhaltung. 2. Durch die Treppe und den Gehweg würden die Fußgänger wieder zur alten, dann jedoch geschlossenen Furt der „ehemaligen FSA“ gleitet.
Hierbei besteht das Risiko, dass dann dort auch illegal die B 428 gequert wird”. Diese Aussage steht in klarem Gegensatz zu dem, was am 12. September 2023 im Planungsausschuss von Stadtverwaltung und den Ausschussmitgliedern gesagt wurde. Damals wurde vom Oberbürgermeister Emanuel Letz zugesagt gesagt, dass die Stadt die Drückampel stilllegt, sobald der LBM dem zustimmt. Weiterhin wurde der Bau einer Treppe auf der Ostseite als Ziel benannt. Den Grund für den Kurswechsel hat die Stadt weder im Planungsausschuss noch im Stadtrat mitgeteilt oder gar beraten lassen.
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