Es soll immer noch zahlreiche Menschen in Stadt und Kreis Bad Kreuznach geben, die dieses touristische Alleinstellungsmerkmal leider nicht aus persönlicher Anschauung kennen: eine der letzten handgezogenen Fähren Deutschlands. Fährmann Hans-Joachim Gellweiler zieht den betagten Stahlrumpf von der Station am nördlichen Naheufer des Bad Münsterer Kurparks hinüber zum Huttental. Und natürlich auch wieder zurück. Gut, dass die Fährsaison erst Ende März beginnt. Denn die höheren Nahestände der letzten Wochen haben dort Spuren hinterlassen. Am Nil würden sie sich, wie schon vor tausenden von Jahren, über die Ablagerungen sehr freuen.
An der Nahe-Fährstation wartet auf den Fährmann viel Arbeit, um die Hinterlassenschaften der Überschwemmungen zu beseitigen. Wer sich informieren und seinen Trip mit der Fähre planen möchte, findet die erforderlichen Angaben unter hajos-faehre.de Vom Hochwasser ebenfalls mit reichlich Arbeit ausgestattet wurde die SGD Nord. Die ist dafür verantwortlich, dass etwa Baumstämme aus der Nahe entfernt werden, die beim nächsten Hochwasser mitgerissen und damit zur Gefahr für die Unterlieger werden könnten. Und auch davon gibt es, wie vom Schlamm an der Fährstation, eine große Menge.