Als in der vergangenen Woche in Winzenheim die Tannenbäume eingesammelt wurden, haben es auch einige Ortsbeiratsmitglieder gesehen: die Sperrmüllablagerung in der Lindelstrasse. Die erfolgte dort bereits vor Weihnachten. Schon Anfang des neuen Jahres hatte Ortsvorsteher Mirko Helmut Kohl die Stadtverwaltung darauf hingewiesen. Besonders ärgerlich: der Gehweg war zugestellt. Passanten mussten auf die Strasse ausweichen. Auch aus diesem Grund ordnete Ordnungsdezernent Markus Schlosser an, den Fall fachlich zuständigen Kreisverwaltung und dem Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Kreises zu melden.
“Damit ein Bußgeldverfahren eingeleitet wird und der Verursacher den Sperrmüll auf seinem Grundstück lagert bis ein Tag vor der Abfuhr”. Weil sich bis zur Tannenbaumaktion an dem unerfreulichen Zustand nichts änderte, griff Kohl am vergangenen Sonntag nochmal in die Tasten seines Laptops. Und sendete einen weiteren Notruf an den städtischen Vollzugsdienst. Dessen Leiter Jörg Keil konnte bereits am gestrigen Dienstag Vollzug melden. Die Zustandsstörerin wurde ermittelt. Eine Anzeige bei der fachlich zuständigen Kreisverwaltung erstattet. Und, was für die Betroffenen besonders erfreulich ist: die Gefahrenstelle beseitigt. Der Fall zeigt einmal mehr: Engagement lohnt sich und führt zu Ergebnissen.