Schon als der Hermes-Lkw mit Anhänger am gestrigen Freitagnachmittag gegen 16 Uhr vom Bourger Platz in die Römerstrasse abbog, kommentierten Passanten: “das kann nicht gut gehen”. So kam es dann auch. Der Lkw-Zug hatte zunächst wegen mehreren Falschparkern nicht die Möglichkeit auf der rechten Fahrbahnseite zu parken. Und blockierte die Strasse daher in beide Richtungen. Erst nach einem Hupkonzert der im Stau stehenden Pkws bequemte sich einer der verantwortlichen Pkw-Fahrzeugführer zu seinem Auto, um dieses wegzufahren.
So konnte der Lkw-Zug nach einigen Minuten zunächst in Höhe der Hasengasse rechts ranfahren, um die mittlerweile bis zur Bushaltestelle am Bourger Platz stehende Fahrzeugschlange zum Neuruppiner Platz passieren zu lassen. Die Autos mussten trotzdem über den Gehweg fahren, der für die Tonnenlast dieser Fahrzeuge nicht über den nötigen Unterbau verfügt. Und daher so schneller kaputtgeht. Ohne die Falschparker wäre es zu dieser für den Hermes-Fahrer, die FußgängerInnen und über zwei Dutzend AutofahrerInnen gefährlichen und zeitraubenden Situation nicht gekommen.
EinwohnerInnen, die sich häufiger tagsüber in der Innenstadt aufhalten, wünschen sich daher schon seit Jahren zu den Hauptverkehrszeiten stärkere Kontrollen. Besonders unverständlich ist für diese BeobachterInnen, dass die Stadt zwar korrekt und nicht verkehrsbehindernd parkende Parkplatzparker ohne oder mit abgelaufenem Parkticket verfolgt. Die tatsächlich störenden Rechtsbrecher aber nicht im notwendigen Umfange. Es gibt in der Bevölkerung vielfältige Spekulationen, warum dies so ist. Vor allem aber eine erhebliche Verärgerung.