72 Polizeibeamte waren am vergangenen Samstagabend (18.11.2023) in der Zeit von etwa 19 Uhr bis 22.30 Uhr in der Bad Kreuznacher Innenstadt im Einsatz (diese Seite berichtete): Kräfte der Kripo, des Polizeipräsidiums Mainz sowie des Polizeipräsidiums Einsatz, Logistik und Technik (z.B. Bereitschaftspolizei) beteiligt. Auf der Grundlage richterlicher Anordnungen durch das Amtsgericht Bad Kreuznach fanden Durchsuchungen in drei Objekten (zwei Gaststätten sowie der Wohnung des Beschuldigten) statt. Geführt wird das Ermittlungsverfahren von der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach.
Mit erfreulicher Offenheit hat diese bereits am Einsatzabend die operativ federführende Kriminalinspektion Bad Kreuznach über die Hintergründe informieren lassen. Gestern hat der Leitende Oberstaatsanwalt Gerd Deutschler weitere Details mitgeteilt. So wurde das Ermittlungsverfahren gegen den am Einsatzabend in Haft genommenen Beschuldigten im August diesen Jahres aufgrund von Erkenntnissen aus verdeckt geführten Maßnahmen in einem gegen Dritte geführten, weiteren Ermittlungsverfahren eingeleitet. “Im Rahmen der Maßnahmen wurden Kokain und Haschisch im jeweils zweistelligen Grammbereich sowie weitere Gegenstände (Mobiltelefone, Feinwaage u.a.) sichergestellt”, berichtet Gerd Deutschler.
Und stellt klar: “zu Widerstandshandlungen oder sonst besonderen Vorkommnissen kam es bei der Vollziehung der Maßnahmen nach meinem Kenntnisstand nicht”. Dem Haftbefehl liege der Vorwurf des Handeltreibens mit Kokain und anderen Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge zugrunde. “Ob und in welchem Umfang sich gegen weitere Personen ein Tatverdacht begründen lässt, ist Gegenstand der andauernden Ermittlungen. Um deren Erfolg nicht zu gefährden sind mir detaillierte Angaben hierzu derzeit nicht möglich”, macht der Leitende Oberstaatsanwalt klar. Die Auswertung der Beweismittel und die Ermittlungen insgesamt dauerten an.
Lesen Sie zum Thema auch auf dieser Seite:
19.11.2023 – “Samstagabend in Bad Kreuznach: Großrazzia gegen Drogenhändler”