Die Schulhöfe der bisher sechs Bad Kreuznacher Grundschulen waren in der vergangenen Woche Thema im Schulträgerausschuss der Stadt. Grund waren Beschwerden, teils von Anwohner*Innen, teils der Schulleitungen, bezüglich der Nutzung der Schulhöfe. Von Vandalismus, Drogenresten und Lärmbelästigungen war schwerpunktmäßig die Dr.-Martin-Luther-King-, die Kleist- und die Hofgartenschule betreffend die Rede. All diese Vorfälle finden ausserhalb der Schulstunden statt, wenn die Schulhöfe faktisch als öffentliche Spielplätze genutzt werden.
Das Schulamt der Stadt nahm das zum Anlass zu einer gründlichen Bestandsaufnahme an allen Grundschulen. Diesem Fleiss verdankt die Öffentlichkeit einige gute Nachrichten. So gibt es bezüglich der Winzenheimer Grundschule, die wegen Problemen mit den Eltern-Taxis überregional ins Gerede kam, keine Vandalismus-Klagen. Der zuständige Hausmeister hat in seinem Bericht angegeben, dass sich das zusätzliche Arbeitsaufkommen durch Verschmutzung im Rahmen hält. Insbesondere ist keine Beschädigung von Inventar und Gebäude zu beklagen.
Daher verwundert es nicht, dass die Schulleitung den “Wunsch nach Beibehaltung der derzeitigen Situation” zum Ausdruck gebracht hat. Offenbar hat die Winzenheimer Grundschule eine tolerante Nachbarschaft. Denn “es liegen keine Beschwerden vor, dass Kinder an Sonn- und Feiertagen stören würden”. Weiterhin hat die Schulleitung erfreulich klar erkannt, dass der “Schulhof für angehende Fahrradfahrer zum Trainieren benötigt wird” und dort auch das Üben des Fahrens von Rollern und Inlinern “geschützt möglich” ist.
