Stadt: “keine konkrete Gefahr für ein generelles Feuerwerksverbot”

Feuerwerk gehört für viele Menschen an Silvester dazu. Doch das bunte Spektakel gerät zunehmend in Kritik. Die Stadt Bad Kreuznach wird kein Verbot für das Abbrennen von Feuerwerk aussprechen, bittet jedoch um umsichtiges Verhalten zum Jahreswechsel. „Wir möchten die Bürgerinnen und Bürger dazu anhalten, Feuerwerkskörper auf sicheren Plätzen abzubrennen, damit niemand verletzt wird oder Sachschäden entstehen“, appelliert Oberbürgermeister Emanuel Letz. Auch solle jeder für sich prüfen, ob und wie viel Feuerwerk unter Berücksichtig von Lärm- und Umweltschutz und der Gesundheit anderer angemessen sei.

Leider vergessen wurde in dem Aufruf der Stadt ein Hinweis darauf, dass die Reste pyrotechnischer Aktivitäten (unser Beispielbild wurde an Weihnachten 2022 auf der Kirschsteinanlage aufgenommen) weggeräumt und nicht einfach liegengelassen werden sollten.

„Auch viele Haus- und Wildtiere leiden unter der lauten Böllerei“, gibt der Oberbürgermeister hinsichtlich des Tierwohls zu bedenken. Nach den zurückliegenden Jahren der Pandemie habe er aber auch Verständnis für alle, die sich zu Silvester an Raketen erfreuen möchten. Das Abschießen von Feuerwerkskörpern an Silvester ist grundsätzlich erlaubt und muss nicht genehmigt werden.

So genannte pyrotechnische Gegenstände dürfen am 31. Dezember und 1. Januar von Personen abgebrannt werden, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um Brände vorzubeugen, ist das Abfeuern in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Kindergärten und Altersheimen sowie brandempfindlichen Gebäuden wie etwa Fachwerkhäusern verboten. Darüber hinaus können Böller in dicht besiedelten Stadtteilen untersagt werden, womit jedoch Gebiete in Großstädten gemeint sind. In der Bad Kreuznacher Neustadt und rund um die Brückenhäuser sieht der Stadtverwaltung demnach keine konkrete Gefahr für ein generelles Feuerwerksverbot.

Text: Stadtverwaltung Bad Kreuznach, Bildunterschrift: Redaktion t-s-n.de