Falschparker – Report (85)

Sie haben ja recht. An Tagen, an denen der Verkehr wegen mehrerer zeitgleich durchgeführter Baustellen auf vielen Strassen in der Stadt steht, hat ein Falschparker – Report nicht die größte Priorität. Trotzdem ist es von Bedeutung das Versagen der Stadt bei der Kontrolle des ruhenden Verkehrs zu dokumentieren. Denn die Bilder zeigen, wie Einzelne sich zu Lasten aller anderen Sonderrechte herausnehmen. Oder – wie auch immer motiviert – durch die Stadtverwaltung erhalten.

Dabei ist unseren Fotografen am Mittwoch dieser Woche ein ganz besonderer Schnappschuß gelungen. Denn Autos, die Gehwege zuparken und damit die schwächsten Verkehrsteilnehmer*Innen auf die Strasse zwingen, kann jede(r) jeden Tag überall in der Stadt sehen. Aber ein Roller als Hindernis für Fußgänger*Innen, wie in der Beinde im Bild festgehalten, ist (noch) ein eher seltender Anblick.

Dieses Kraftfahrzeug ist nicht breit genug, um den nördlichen Fuß- und Radweg am Bourger Platz gleichzeitig zuzustellen. Daher wurde die Blockade durch auf dem Gehweg abgestellte Waren verbessert. Dies an einer Stelle, die in einer Stunde von mehr Menschen passiert wird, als der Bad Münster Bahnhof im Monat. Im Stadtteil geben die Steuerzahler*Innen rund 18 Millionen Euro aus, um den Bahnhof barrierefrei zu machen. In der Innenstadt könnte bei der Herstellung der Barrierefreiheit sogar noch Geld verdient werden.

Der Stadt ist das natürlich zu einfach, weshalb sie untätig bleibt. Das ist genau unser Humor. Nichts zu lachen haben seit Monaten die Anwohner*Innen in der Schubertstrasse. Dort parken asoziale Zeitgenossen konsequent den Gehweg der Südseite zu. Fußgänger*Innen müssen auf die Strasse ausweichen. Woche für Woche werden dem Ordnungsamt Bilder dieser Strassenverkehrsgefährdung übersandt. Auch hier könnte wenigstens etwas Gutes für die Stadtkasse passieren. Dazu müßte das Ordnungsamt halt was tun. Wer so parkt darf auch gern mal abgschleppt werden …

Ohne Worte.

Wiederholungsfall.

Alltag.