Stadt läßt das Zuparken von Gehwegen zu

Ende September führte die Stadtverwaltung eine Verkehrsschau mit dem Behindertenbeirat durch (diese Seite berichtete). Ziel war u.a. mehr Barrierefreiheit. Ein sehr notwendiges Anliegen. Das sich allerdings als Aktionismus seitens der Stadt überführt, wenn diese flächendeckend im Stadtgebiet das Zuparken von Gehwegen zuläßt. Denn was nutzen die barrierefrei abgesenkten Gehwegkanten an den Strasseneinmündungen, wenn die für die Fußgänger*Innen reservierten Flächen von Autofahrer*Innen mißbraucht werden.

Wie dies etwa in der Kilianstrasse auf einem Grundstück, das unser Fotograf ins Bild gesetzt hat, regelmäßig der Fall ist. Ein einzelner Fußgänger kommt gerade so vorbei. Eltern mit Kinderwagen, ältere Menschen mit Rollatoren und Rollstuhlfahrer*Innen müssen auf die Strasse ausweichen. Ungeschützt von der Stadtverwaltung, die gegen asoziales Parkverhalten nicht ansatzweise im notwendigen Umfange vorgeht.