Waldbrand auf dem Kuhberg gerade so verhindert

Mit einem Großeinsatz von knapp 50 Feuerwehrleuten in zehn Fahrzeugen wurde gestern Abend ein Waldbrand auf dem Kuhberg knapp verhindert. Ein Passant hatte um kurz vor 19 Uhr das Feuer gemeldet. Eine Grasfläche und Gestrüpp brannten auf einer Fläche von etwa 1.000 m² an der ehemaligen Schießanlage hinter dem Freizeitgelände.

20.000 Liter Wasser

Der Brand drohte auf den angrenzenden Wald überzugreifen. Unter Leitung von Alexander Zeller (Zugführer Löschbezirk Süd) setzte die Feuerwehr 3 C-Rohre und etwa 20.000 l Wasser ein, um das Feuer zu löschen. “In letzter Sekunde” konnte so ein Übergreifen der Flammen auf den Wald verhindert werden.

Rüdesheimer halfen …

Die Bad Kreuznacher alarmierten die Kameradem aus Rüdesehim nach (da zahlte sich die gemeinsame Technik-Übung aus*). Die Wehr aus dem Nachbarort rückte mit einem Tanklöschfahrzeug (5.000 l) an, um den Bad Kreuznachern einen Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen zur Wasserversorgung für den Löschangriff zu ermöglichen.

… Hackenheimer auch

Für die Einrichtung einer Wasserentnahmestelle durch einen Unterflurhydrant wurde die Freiwillige Feuerwehr Hackenheim alarmiert. Die setzte in der Nelli-Schmithals-Str. ein Standrohr. Dort wurden die Tanklöschfahrzeuge wieder aufgetankt.

Zufall und Kamerad

Der Einsatz war nach etwa 2 Stunden beendet. Der Anrufer setzte seinen Notruf leider nicht an die Zentralnummer 112, sondern an die des Gerätehauses des Löschbezirks Süd ab. Es war reiner Zufall, dass zu dieser Zeit ein Feuerwehrkamerad auf der Wache anwesend war und den Notruf annehmen konnte.

Jodeleit: 112 wählen!

Alexander Jodeleit, der Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kreuznach, ruft daher dazu auf unbedingt die europaweite Notrufnummer 112 zu wählen, wenn Feuerwehr oder Rettungsdienst benötigt werden.

Grillfeuer in Planig

Während Alexander Zeller und seine Männer also ein echtes Problem lösen mußten, hatte es der Zugführer des Löschbezirkes Ost, Peter Steinbrecher, wieder einmal mit einer hausgemachten Scheinnotlage zu tun.

20 Mann, 4 Fahrzeuge, 15 Minuten

War es vor rund zwei Wochen das illegale Abfackeln von Gestrüpp und Haustüren in der Bosenheimer Karl-Sack-Strasse, die seinen Einsatz erzwangen, war es diesmal ein Grillfeuer in der Planiger Gordianusstrasse. Der mit vier Fahrzeugen und 20 Kräften angerückte Einsatzverband kehrte daher nach 15 Minuten wieder zurück.

* 7.4.19 – “Technik-Training der Feuerwehren aus Bad Kreuznach und Rüdesheim”

Quelle: Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach