Vor rund 1.800 Jahren bauten schwer reiche Römer eine der größten Palastanlagen nördlich der Alpen in Bad Kreuznach. Etwa 5.000 Quadratmeter Nutz- und Wohnfläche für eine – das Personal eingerechnet – geschätzt dreistellige Zahl von Menschen. Die beiden bei Bauarbeiten vor Jahrzehnten entdeckten Mosaiken gehören zu den prächtigsten, die auf deutschem Boden bis heute gefunden wurden.
Wer sich solchen Luxus leisten konnte, muß unfassbar vermögend gewesen sein. Vor Ort an der Nahe konnte solcher Reichtum kaum erarbeitet worden sein. Dieses und andere Geheimnisse lüftet heute bei einer Führung durch die Römerhalle Petra Kiefer. In der Rolle der Hausherrin “Silona” verrät sie die Geschichte der Villa und ihrer Bewohner. Sachlich fundiert und fantasievoll.
Zwei Mosaiken
Die Römerhalle in Bad Kreuznach, errichtet direkt neben den Fundamenten der alte Römervilla, präsentiert Fundstücke aus römischer Zeit, die von herausragender Bedeutung sind. Im Mittelpunkt stehen dabei die prächtigen Mosaikböden, das Oceanusmosaik mit Meeresmotiven um den Wassergott und das Gladiatorenmosaik.
Geschichte wird lebendig
Doch auch Glaskunst, Malereien und die Beschreibung der ursprünglichen Palastanlage mit all ihrem Komfort bieten einen anschaulichen Einstieg in die Römerzeit: zusammen mit Silona wird Geschichte lebendig. Die Teilnahmegebühr beträgt 7 Euro (ermäßigt für Kurgäste 5 Euro) inklusive Eintritt ins Museum. Treffpunkt ist um 11.15 Uhr der Eingang der Römerhalle in der Hüffelsheimer Str. 11.
Quelle: GuT GmbH