Kein Aprilscherz: Namenstaufe Ebbeke-Platz am 1. April

Das nehmen einige Beobachter der Oberbürgermeisterin übel: die “feierliche Namenstaufe” des Fürstenhofplatzes als “Rolf-Ebbeke-Platz” wurde von Dr. Kaster-Meurer ausgerechnet auf den 1. April festgesetzt. Obwohl alle Welt an diesem Tag andere “in den April schickt”, also Scherze treibt, erfolgt die Umbenennung am kommenden Montag.

Nach Mitteilung der städtischen Pressestelle ist für die Stadtverwaltung der 1. April ein ganz normaler Arbeitstag. So sieht das auch CDU-Fraktionschef Werner Klopfer. Er war im ersten Moment “über den 1. April für die Namensgebung auch nicht begeistert”. Aber die Verdienste ihres verstorbenen Parteifreundes seien so groß, “dass davon dieses unglückliche Datum überdeckt wird”.

“Ehrung an einem 1. April passt nicht”

Andere Christdemokraten sehen das nicht ganz so entspannt. Zwar habe Rolf Ebbeke seinen Dienst bei der Stadtverwaltung auch an einem 1. April aufgenommen (das war 1959). Aber “eine Ehrung an so einem Tag passt einfach nicht”, sagt ein CDUler, der mit dem Oberbürgermeister Ebbeke nicht immer ein Herz und eine Seele war, dessen Lebensleistung aber schätzt.

FWG für Festakt vor Stadtratsitzung

Karl-Heinz Delauveaux und Wolfgang Kleudgen hätten sich den Festakt sehr gut “im Vorfeld der nächsten Stadtratssitzung am Nachmittag des 18. April im Beisein aller Stadträte und städtischen Funktionsträger” vorstellen können. “Dies wäre auch eine angemessene Möglichkeit, um dem verstorbenen OB Ebbeke die Ehrerbietung von offizieller Seite entgegen zu bringen, die dieser verdient hat”, stellt die FWG-Fraktion fest.

Normaler Arbeitstag

Für Peter Steinbrecher ist der für die Ehrung ausgesuchte Tag kein Problem. Das Stadtratsmitglied (Faire Liste) nimmt den 1. April als einen normalen Arbeitstag wahr: “ich sehe keinen Zusammenhang mit der Benennung des Platzes nach Rolf Ebbeke und dem 1. April”. Am kommenden Montag um 16 Uhr findet die öffentliche Namenstaufe des Platzes statt.

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06.09.18 – “Fürstenhofplatz wird Rolf-Ebbeke-Platz”