Dickes besucht Verbandsgemeinde Stromberg

Im Zuge ihrer ganztägigen Bereisung der Verbandsgemeinde Stromberg machte Landrätin Bettina Dickes unter anderem in Dörrebach, Waldlaubersheim und Warmsroth Station, um sich ein Bild zur Gemeindeentwicklung zu machen. „Es ist beeindruckend, wie gut sich die Gemeinden entwickeln. Jede der drei Gemeinden schafft es, unterschiedliche Ideen und Visionen zu entwickeln, die den Ort weiterbringen werden oder dies anhaltend tun“, lobt die Landrätin.

Diese Entwicklung, versicherte VG-Bürgermeisterin Anke Denker, die die Landrätin bei ihren Besuchen begleitete, finde nicht nur in diesen drei Gemeinden statt, sondern auch in den weiteren. Vor Ort konnte sich die Landrätin in Dörrebach eine ganz besondere Projektidee vorstellen lassen. Denn die Gemeinde lotet derzeit die Möglichkeiten zum Bau einer Senioren-WG im Ortskern aus. „Gerade seniorengerechte Wohnformen in der Heimatgemeinde werden in der näheren Zukunft eine immer größere Rolle spielen“, prognostiziert Dickes.

„Ich kann die Gemeinde mit ihren Verantwortungsträgern nur dazu ermutigen, die nächsten Schritte zu gehen und konkret in die Planung einzusteigen“, macht die Landrätin deutlich. Für sie sei es sehr wichtig, älteren Menschen die Chance zu geben, in der eigenen Heimatgemeinde so lange wie möglich wohnen bleiben zu können. „Dörrebach hat die großartige Chance, im Ortskern eine solche Wohnform einzurichten. Für ältere Menschen, die in ihren Heimatgemeinden seniorengerecht weiter leben können, eröffnet sich die Chance, weiter am sozialen Leben innerhalb ihrer Gemeinde, im gewohnten Umfeld, teilnehmen zu können“.

Die Landrätin ermutigte die erste Beigeordnete der Gemeinde, Hedi Arnold, die Planungen weiter voranzutreiben. „Das ist ein wirklich tolles Projekt, mit dem es Seniorinnen und Senioren ermöglicht würde, in ihrer Region selbstbestimmt leben zu bleiben“, befand auch Denker. In Warmsroth machte sich die Landrätin in Begleitung des ersten Beigeordneten, Dr. Ralf Hautzel, ein Bild vom neu geplanten Neubaugebiet. „Mit über 30 Bauplätzen im ersten Bauabschnitt und noch einmal so vielen im zweiten Bauabschnitt wird die Gemeinde vielen angehenden Eigenheimbesitzern in schönster und verkehrsgünstiger Wohnlage Grundstücksankäufe ermöglichen“.

Gerade in den Gemeinden entlang der großen Verkehrsachsen ist die Nachfrage nach Bauland gewaltig. Dies zeige sich auch angesichts der bereits vielen Grundstücksreservierungen, die die Gemeinde ohne jede Bewerbung des Neubaugebietes bereits erreichten, wie Dr. Hautzel berichtete. Die Erschließungsarbeiten würden vom Gemeinderat noch im März vergeben. VG-Bürgermeisterin Anke Denker zeigte sich hoffnungsvoll, dass bereits Ende des Jahres für die Bauherren die Erdarbeiten an den Baugrundstücken möglich sein werden.

Auch in Waldlaubersheim plant man derzeit Neubaugrundstücke zu erschließen. Bis zur Realisierung dessen wird es jedoch noch etwas dauern. Beinahe abgeschlossen hingegen ist die Grundstücksvermarktung im Gewerbegebiet, wie der Geschäftsführer der Gesellschaft für Gewerbeansiedlung der VG Stromberg, Gerd Strauß, erläuterte. Direkt an der Autobahn fanden zahlreiche Gewerbebetriebe verschiedenster Branchen in den vergangenen beiden Jahrzehnten eine neue Heimat.

Mit der Ansiedlung der verschiedenen Firmen entstanden mehrere hundert Arbeitsplätze in Waldlaubersheim – weitere werden wohl in der näheren Zukunft noch folgen. Denn Strauß zeigte sich hoffnungsvoll, im Laufe dieses Jahres die letzten Grundstücke an Gewerbebetriebe verkaufen zu können. Für die Gemeinde bringt der Gewerbepark jährlich beachtliche Gewerbesteuereinnahmen, wodurch auch Verbandsgemeinde und Landkreis – wegen der Umlagezahlungen – in hohem Maße profitieren.

Die Gemeinde Waldlaubersheim schaffte durch die so entstandene, gute Finanzlage schon in der jüngeren Vergangenheit, große Projekte in der Gemeinde ohne Kredite zu finanzieren. Ein Beispiel dieser Entwicklung ist das Waldlaubersheimer Kinderhaus. Bereits vor einigen Jahren wurde dies aus Steuereinnahmen des Gewerbegebietes zu dem gemacht, was es heute ist – „die für mich schönste Kindertagesstätte im Landkreis Bad Kreuznach“, wie die Landrätin gestand.

Auch dort machte sie kurz Station, um „Hallo“ zu sagen. „Mit Ausnahme des neuen Kita-Gesetzes gibt es in dieser Einrichtung keine Probleme“, reflektiert die Landrätin. Das Waldlaubersheimer Kinderhaus, lobte sie, sei einfach schön, sie besuche es immer wieder gerne. Aktuell ist die Kita mit 40 Kindern voll belegt, wie Ortsbürgermeister Volker Müller-Späth und die Beigeordnete Christa Decker berichteten.

Text und Bilder: Kreisverwaltung Bad Kreuznach