Schreckschußpistole als Schlagwaffe eingesetzt

Hormonschübe, Alkohol und altersbedingte Kontrollverluste führten am späten Samstagnachmittag gegen 17:30 Uhr im Bereich der Kirschsteinanlage zu einem größeren Polizeieinsatz. Die Sicherheitskräfte ermitteln laut Polizeibericht diesbezüglich jetzt wegen mehrerer Körperverletzungsdelikte, einem Verstoß gegen das Waffengesetz und wegen sexueller Belästigung.

Griff an den Po

Die Ermittlungen ergaben, dass eine vierköpfige Gruppe unter Führung eines polizeibekannten 23jährigen einerseits und ein 21jähriger in Begleitung seiner 17jährigen Schweser und eines Kumpels andererseits aufeinander trafen. Dabei soll ein Mann aus der grösseren Truppe der jungen Frau an den Po gegriffen haben, ohne diese körperlich zu verletzen. Daraufhin habe der grosse Bruder den 23jährigen geschlagen.

23-Jähriger zog Schreckschusspistole

Der 23-Jährige zog daraufhin eine im Hosenbund mitgeführte Schreckschusspistole und verfolgte mit seinen Leuten den 21-Jährigen und dessen Begleiter. Anschließend sollen der 23-Jährige und dessen Kumpels gemeinsam auf die beiden eingeschlagen und eingetreten haben. Der 23-Jährige schlug hierbei offenbar dem 21-Jährigen auch mit der Pistole gegen den Kopf.

Leichter Alkoholeinfluss

Der 23-Jährige sowie der 21-Jährige und dessen Kumpel wurden trotz allem nur leicht verletzt (kleinere Platzwunden, etliche Schürfwunden und Prellungen). Alle lehnten eine Behandlung durch den hinzugezogenen Rettungsdienst ab. Bei dem 21-Jährigen und dessen Kumpel konnte darüber hinaus leichter Alkoholeinfluss festgestellt werden.

Schreckschusspistole nicht geladen

Die Schreckschusspistole war, wie sich bei ihrer Sicherstellung herausstellte, nicht geladen. Ihr 23jähriger Besitzer ist für die Polizei “wenig überraschend” nicht im Besitz eines kleinen Waffenscheins. Bei dem Einsatz wurde die Polizei Bad Kreuznach von den Dienststellen in Bingen, Gau-Bickelheim und Heidesheim (Diensthund) unterstützt.

Quelle: Polizeiinspektion Bad Kreuznach