6 Standorte für eine neue Grundschule in Prüfung

Die Schüler*Innenzahlen steigen. Die Klassenräume platzen aus allen Nähten. Die derzeitigen Grundschulen stehen nicht dort, wo die Kinder leben. Daher plant die Verwaltung den “potentiellen Neubau einer 4-zügigen Grundschule im Jahr 2020/21”. Nach aktuellem Stand werden 6 mögliche Standorte “auf ihre Umsetzbarkeit in Bezug auf ihre städtebauliche Integration und Wirtschaftlichkeit geprüft”.

Heute tagt Schulträgerausschuß

Dieser Punkt ist wohl der bedeutenste auf der Tagesordnung für den Schulträgerausschuß, der heute um 17.30 Uhr im Theaterraum der Dr. Martin-Luther-King Grundschule (Richard-Wagner-Straße 39) öffentlich tagt. Die Verwaltung hat den 23 Mitgliedern eine Reihe von Informationen bereits schriftlich vorgelegt und dokumentiert, was bereits getan wurde. Gemäß den Handlungsempfehlungen aus dem Schulentwicklungsplan wurde am 18. Juni 2018 das Planungsbüro gpe-projekt (Meschede) mit der konkreten Planung eines baulichen Grundschulkonzepts beauftragt.

Konzept als Handlungsempfehlung

In der Beschlußvorlage heisst es weiter: “Ziel des Projekts ist es unter Berücksichtigung aller relevanten Aspekte (infrastrukturell, sozio-ökonomisch sowie schulrechtlich relevant) die Erarbeitung eines Grundschulentwicklungskonzepts als Handlungsempfehlung für die Politik. Projektstart war am 12. Juli 2018 (Kick-off Veranstaltung zur Klärung der Projektziele und Beginn der Arbeitsphasen). Hier wurden auch die Termine für die weiteren Arbeitstreffen (jeweils der erste Donnertag im Monat) festgelegt.

Projektablauf vorgestellt

Seitdem gab es vier Projektgruppen-Treffen a mindestens zwei Stunden sowie einen ganztägigen Workshop in Zusammenarbeit mit den Abteilungen Stadtplanung, Liegenschaftsverwaltung sowie Jugendhilfe und Sozialplanung. Am 6. September 2018 wurde der Projektzeitplan vorgestellt, sowie die vorläufigen Kurzberichte der bereits untersuchten Schulen besprochen. In der am gleichen Tag erfolgten Sitzung des Schulträgerausschusses wurde der geplante Projektablauf den Ausschussmitgliedernvon Herrn Bierschbach, DeKo PM, vorgestellt.

 

Alle 6 Schulen wurden vor Ort durch ein Team der Firma gpe-projekt besichtigt. Entsprechende Kurzberichte wurden angefertigt, welche dem Hochbauamt als Aufgabenkatalog zur baulichen Sanierung dienen. Im Anschluss wurden vereinzelte Maßnahmen an einzelnen Schulen (z.B. Brandschutzgutachten für GS Hofgartenstraße – unser Bild – und Kleiststraße) direkt beauftragt und Maßnahmen umgesetzt. Vom Projektunternehmen wurde zwischenzeitlich eine überschlägige Kostenschätzung für den potentiellen Neubau einer 4-zügigen Grundschule im Jahr 2020/21 erstellt.

ADD Trier ist eingebunden

Die ADD wurde über das Projekt informiert und es wurde eine grundsätzliche Bereitschaft zur Teilnahme an einzelnen Treffen der Projektgruppe, sofern für ADD von Belang, signalisiert. Zur Vorbereitung des Workshops am 16. Oktober 2018 wurden die Schulbezirke und das Stadtgebiet unter verschiedenen Aspekten genauer betrachtet. So wurde erhoben, wie hoch der Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund ist, wie hoch der Anteil an Inanspruchnahme von unentgeltlicher Schulbuchausleihe ist sowie eine Übersicht der momentanen Schulbezirkswanderungen erstellt.

Grundstücksbesichtigungen fanden bereits statt

Ziel dieses Workshops war die Erarbeitung potenzieller Schulstandorte. Am 15. November 2018 fand im Rahmen des vierten Treffens eine Nachbesprechung zum Workshop und der Konkretisierung eines möglichen / mehrerer möglicher Schulstandorte statt. Am 24. Januar 2019 fanden im Rahmen des letzten Projektgruppen-Treffens Grundstücksbesichtigungen statt. Weitere Gespräche werden folgen. Die Abteilung Stadtplanung wird einen Rahmenplan erstellen, um den Flächenbedarf zu ermitteln und die städtebauliche Einbindung des Gesamtquartiers zu prüfen.

Rüdesheim hat kein Interesse

Auch die Möglichkeit der Gründung eines Zweckverbandes mit Rüdesheim wurde einer weiteren Prüfung unterzogen, derzeit besteht von Seiten der Verbandsgemeinde Rüdesheim jedoch kein Interesse. Aktueller Stand ist, dass 6 potenzielle Schulstandorte auf ihre Umsetzbarkeit in Bezug auf ihre städtebauliche Integration und Wirtschaftlichkeit geprüft werden. Der erste Teil des „pädagogischen Workshops“ mit den Schulleitungen findet am 31. Januar 2019 statt. Das nächste Projektgruppen-Treffen soll am 7. März 2019 stattfinden”.