Wenn Bad Münster betroffen ist, entgeht Dr. Bettina Mackeprang nichts. Der engagierten Ortsvorsteherin war bei der Vorbereitung auf die Sitzung des Jugendhilfeausschusses (JHA) aufgefallen, dass in einer Aufstellung, mit der die Kindertagesstätten freier Träger einen zusätzlichen Personalkostenzuschuss in Höhe von 2,6% erhalten, die Enrichtung im Stadtteil nicht aufgeführt ist. Und fragte nach. Das brachte die Frauenriege am Verwaltungstisch rund um die Oberbürgermeisterin kräftig ins Rotieren. Aber trotz intensiver Suche in einem Berg von Papier fand sich keine Erklärung.
KSB bekommt 19.000 Euro
Trotzdem ging Dr. Mackeprang nicht mit leeren Händen nach Hause. Jugenamtsleiterin Sabine Raab-Zell sagte zu, das der Zuschuss “natürlich” auch in BME gewährt wird. Dieser Zusatz wurde auch in den Beschlussvorschlag aufgenommen, der einstimmige Billgung im JHA fand. Erfolgreicher war das Verwaltungsteam-Team bei der Suche nach dem Verbleib des 19.000-Euro-Zuschusses an den Kinderschutzbund (KSB). Unter der Haushaltsstelle, in der er jahrelang ausgewiesen worden war, stand er nicht mehr. Das war der Vertreterin des KSB sofort aufgefallen. Sie hatte daher schon vor der Sitzung nachgefragt und konnte sich daran erinnern, dass man die Position an anderer Stelle im Haushaltsentwurf gefunden hatte. In der Sitzung gelang dies erst nach rund zehnminütigem Blättern und Suchen. Er stand unter neuer Bezeichnung. Auf der nächstenfolgenden Seite.