Vorbildlich: knallharte Fragen aus Ippesheim an die OB-Kandidat*Innen

Überall im Stadtgebiet waren die vier zur OB-Wahl am 13. März zugelassenen Kandidat*Innen schon zu sehen. Nur in Ippesheim nicht. Ob es daran liegt, dass dort zusammen weniger Wahlberechtigte leben, als allein in der Hohen Bell? Konstruktiv und kreativ, wie die Ippesheimer halt sind (oder sagen wir es offen: ihr bester Mann, Ortsvorsteher Bernd Burghardt) halten sie sich mit dieser Frage gar nicht erst lange auf. Sondern kommen gleich zur Sache.

Bild: SWR

In Form von elf Fragen, die sie den vier Kandidat*Innen stellen. Darunter einige, die es in sich haben. Beispielsweise gleich die erste: “wie genau und in welchem Zeitraum werden Sie sich um die Beseitigung des Mülls/Schrotts am Ippesheimer See kümmern?” Klingt harmlos. Fest steht: Dr. Heike Kaster-Meurer hat das in fast elf Amtsjahren nicht geschafft. Und auch vor den ganz großen Fragen schrecken die Ippesheimer nicht zurück. Mit jener, die unter “8.1” aufgeführt ist, sprechen sie grundsätzliche Probleme der kommunalen Selbstverwaltung an, die sich gleichlautend für alle fünf Ortsbezirke stellen:

“Die Verwaltung stuft regelmäßig Verwaltungsakte, die die Stadtteile betreffen, als „Geschäft der laufenden Verwaltung“ ein und sieht daher aus ihrem Selbstverständnis heraus keine Notwendigkeit, weder den Ortsbeirat zu informieren noch zu beteiligen. Wie interpretieren Sie persönlich die Beteiligungsrechte nach § 75 GemO? Wie setzen Sie diese Überzeugung gegenüber Ihren Führungskräften und Mitarbeitern durch?” Wer nachlesen möchte, wie die Ippesheimer Wahlprüfsteine konkret aussehen, kann dies hier tun: www.lokalpolitik.kh-ippesheim.net

Als kostenloser Ippesheimer Zusatzservice sind dort auch die Emailadressen der vier Kandidat*Innen zu finden. So kann jede(r) SEINE Frage(n) an die Kandidat*Innen senden. Und so seine Wahlentscheidung von den Antworten abhängig machen.