Polizei schnappt Kontrollverweigerer

Haben Rettungsdienstfahrzeuge Sondersignale eingeschaltet, läßt das jenen Teil der Bevölkerung, der seine Ohren nutzt, um an seiner Umwelt teilzunehmen, regelmäßig aufmerken. Denn es ist allgemein bekannt: deren Einsatz, speziell die Kombination von Blaulicht und Martinshorn, ist auf wenige Ausnahmesituationen beschränkt. Auch die Polizei darf so illuminiert und beschallend nur durch die Stadt brettern, wenn Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden, eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwenden, flüchtige Personen zu verfolgen oder bedeutende Sachwerte zu erhalten sind.

Passanten schauen dann gern mal genauer hin. Wie am Donnerstagnachmittag gegen 16:15 Uhr in der Gustav-Pfarrius-Strasse. Ein Streifenwagen aus Richtung Ringstrasse kommend verfolgte einen Pkw bis kurz vor das Grundstück des alten Zollamtes. Das zweite Einsatzfahrzeug raste über Wilhelmstrasse und die Ochsenbrücke zum Zielort.

Die vier Beamt*Innen hatten dann auf dem Parkplatz hinter dem Haus zu tun. Wie die Polizeiinspektion später auf Nachfrage mitteilte, wurde dort ein Verkehrsteilnehmer gestellt, der sich durch Weiterfahrt einer Verkehrskontrolle entziehen wollte.