Es war eine beeindruckende Zahl, die Philipp Geib vom Stadtbauamt gestern Nachmittag im Finanzausschuss berichtete. In den ersten elf Monaten des Jahres mußte die Stadt bereits 258.000 Euro ausgeben, um illegale Müllablagerungen zu beseitigen. Das Geld wird aufgrund einer Entscheidung der Oberbürgermeisterin aus dem Januar 2019 vom Konto für Strassenunterhaltung abgebucht. Bezahlt wird damit die Entfernung der ständig zunehmenden Müllablagerungen an den Altglas- und Altkleidercontainern (diese Seite berichtet darüber fortlaufend). Und die wachsende Sperrmüllflut, die sich überall im Stadtgebiet auf Gehwege und Grünflächen ergießt.
Die Stadtverwaltung sieht keine Möglichkeiten dem rechtswidrigen Treiben Herr zu werden. Und so wird Monat für Monat hart erarbeitetes Steuergeld dafür ausgegeben, die Dummheit und Bequemlichkeit einiger Zeitgenossen hinzunehmen und zu beseitigen. Um deutlich zu machen, wieviel Geld diese am Jahresende nicht unter 280.000 Euro liegende Ausgabe vergleichsweise ist, hat die Redaktion dieser Seite 14 Ausgabepositionen für soziale Zwecke aus dem Stadthaushalt für 2022 heraugesucht, für die alle zusammen genommen nur 216.200 Euro ausgegeben werden:
1.800 Euro – Seniorenbetreuung
2.400 Euro – Zuschuss Drogensubstitution in Bad Kreuznach
2.500 Euro – Zuschuss Verein Bastgässjer für deren Bauwagenplatz Obdachlose
2.500 Euro – sachliche Zuwendung für Senioren-, Behinderten-, Integrationsbeiräte sowie Reling und Bastgässjer
3.000 Euro – Zuschuss Essen auf Rädern
4.500 Euro – Zuschuss für die Interkulturelle Woche
5.000 Euro – Rufbereitschaft Cafe Bunt
6.000 Euro – Zuschuss für Tagesaufenthalt Reling
7.200 Euro – Zuschuss für Stadtteilkoordinationsstelle Bad Münster am Stein / Ebernburg
7.800 Euro – Zuschuss Bastgässjer für Tagesaufenthalt in der Innenstadt
30.000 Euro – Zuschuss Ehrenamtskoordination Ausländerpfarramt der Ev. Kirche
30.900 Euro – Zuschuss an kreuznacher diakonie für Streetworker
31.600 Euro – Zuschuss Frauenhaus
81.000 Euro – Haus der Senior*Innen Mühlenstrasse
