Leserbrief des Stefan Lambert zur Situation im Lüsserttal

Leserbrief von
Stefan Lambert

Als betroffener Bürger mit einem Haus im Lüsserttal möchte ich die Emotionen, für die auch die Landrätin Frau Dickes Verständnis zeigt, gerne erläutern. Der Brandschutz im Gebiet muß sichergestellt sein. Darüber gibt es Einigkeit. Nun ist es aber von dem Gesetzgeber so vorgesehen, daß dafür alleine die jeweiligen kommunalen Institutionen zuständig sind. Und diese haben auch die notwendigen Kosten zu tragen. Und zwar ohne Ausnahmen und besonders ohne finanzielle Beteiligung der Bürger.

Genau diese kommunale Pflichtaufgabe versuchen die Bürgermeisterin von Feilbingert, Frau Silvestri, und der eigentlich zuständige Verbandsbürgermeister, Herr Ullrich, zu umgehen. Dabei gehen sie mehr als ungeschickt vor, halten seit Monaten ganz bewußt Informationen zurück. So wurde im Sommer und selbst bei den öffentlichen Sitzungen des Gemeinde- und des Verbandsgemeinderates im Herbst noch behauptet, es lägen keine Zahlen über die Kosten vor, obwohl im Amtsblatt vom 8.4 21 (!) das genaue Gegenteil zu lesen ist.

Die nun genannten Kosten in Höhe von 5,5 Millionen Euro werden erfahrungsgemäß bei einer Durchführung bei weitem nicht ausreichen. Die Gemeinde Feilbingert, die bereits heute über 40.000 Euro dafür ausgegeben hat, wird ihren Anteil nicht stemmen können. Und die betroffenen Bürger werden wegen der unverhältnismäßigen Kosten (über 20.000 Euro für ein Wochenendgrundstück) Klagen bei den Gerichten einreichen. Ausgang offen.