Seit 0 Uhr befindet sich der Kreis in Corona-Warnstufe II

Die oben denken sich Dinge aus. In gut klimatisierten Ministerialbüros. Weit weg von der Lebenswirklichkeit. In der Praxis kommt es dann zum Tauglichkeitstest. Wie heute in Sachen Coronaschutz. Seit 0 Uhr am heutigen Montagmorgen befindet sich der Kreis in Corona-Warnstufe II. Die wurde erst im September neu eingeführt. Angeblich um Coronaschutzmaßnahmen für die Bürger*Innen transparenter zu machen. Festgelegt wurden die Regeln von Mainzer Bürokraten. Die Folge. Schon gleich beim ersten Ausruf der Corona-Warnstufe II wird klar: deren Regelungen passen nicht zur Situation.

Bild: LUA RLP

Am deutlichsten wird das bezüglich aller Veranstaltungen im Freien. Denn da ändert sich nichts: “es gelten weiterhin die bisherigen Regeln der Warnstufe I”, stellt die Kreisverwaltung trocken fest. Wohl wissend, dass diese Aussage nur kurze Zeit bestand haben wird. Denn keine Änderung würde bedeuten: Nikolausmarkt und der Bad Münsterer Weihnachtsmarkt dürften ohne jede Einschränkungen stattfinden. Während zeitgleich nur noch bis zu zehn ungeimpfte Personen gemeinsam Sport treiben dürfen.

Diese und ähnliche Widersprüche sind selbst den Mainzer Bürokraten aufgefallen. Weshalb es Verschärfungen geben wird. In einer neuen Landesverordnung. Die wohl am Dienstag vorgestellt wird. Und ab Mittwoch gelten soll. Neuregelungen erneut über Nacht. Weil auch nach über eineinhalb Jahren Corona immer noch Unwissende und Unfähige bestimmen dürfen, was die Menschen zu machen haben. Demokratisch ist das allerdings ganz korrekt. Im März hatten die Bürger*Innen die Chance für Veränderung zu stimmen. Das wollte die Mehrheit nicht.