Ungeleerte Altkleidercontainer werden zu Müll-Magneten

Es geschieht alltäglich und so öffentlich, dass es nicht auffällig ist. Um ihre Kosten zu minimieren, leert ein Teil der Aufsteller von Altkleidercontainern diese nicht etwa rechtzeitig, bevor sie voll sind. Sondern läßt es bewußt zu Überfüllung und Beistellungen kommen. Das ergibt viel mehr Masse je Tour, als eine zeitige Leerung.

Leider geht die Stadtverwaltung gegen diese Vernachlässigung nicht vor. Und daher kommt es zu den Bildern, über die Anwohner*Innen und Passanten verärgert den Kopf schütteln. Ganz frisch ein Beispiel vom vergangenen Wochenende. Bereits seit einigen Tagen ist der Altkleidercontainer in der Bosenheimer Strasse Ecke Ernst-Barlach-Strasse voll.

Am Freitag wurden dann zwei blaue Säcke beigestellt (Bild oben). Auf der Suche nach Brauchbarem wurden die aufgerissen und der Inhalt durchstöbert. Und damit der Witterung ausgesetzt. Kleinteile haben der Wind und Tiere fortgetragen. Die Vermüllung der Stadt wird so gefördert. Die Verwertung des Materials wird gefährdet. Unnötiger Ressourcenverbrauch ist die Folge.

Trotzdem schafft es das Rechtsamt der Stadt nicht die Gestattungen für die Containeraufsteller so zu formulieren, dass diese entweder rechtzeitig leeren – oder mindestens für die Beseitigung der Beistellungen durch den Bauhof zahlen. Zahlmeister sind allein die Steuerzahler*Innen, deren Geld da verplempert wird.