Dr. Kaster-Meurer, die Bagger und die Fotografen

Die Meinung unseres Redakteurs
Claus Jotzo

Bei Spatenstichen tritt Dr. Heike Kaster-Meurer besonders gern auf. Da kann Sie sich als Macherin produzieren. Neben einem Bagger, gern mit Schippe in der Hand. Solche Bilder sind in ihrer Wahrnehmung für die Aussendarstellung der Oberbürgermeisterin wichtig. So wie sie auf dem Ehrenamtstag Ende August gern das große Wort führte und im Chor mit der Ministerpräsidentin das Hohelied auf die ehrenamtlich tätigen Mitbürger*Innen sang.

Nur wenige Wochen später, als es konkret um die Ehrenamtlichen geht, zeigt die Oberbürgermeisterin wieder einmal ihr wahres Gesicht. Bagger und Schippen stehen heute bereit. Eingeladen ist die Presse. Ausgeschlossen die Ehrenamtlichen. In Bosenheim, Ippesheim und Planig wurde verstanden, wieso weder Ortsvorsteher noch Ortsbeiräte noch die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr und schon gar nicht die Einwohner*Innen zum Spatenstich eingeladen wurden: weil nur die Pressefotos von Heike zählen.

Stadtratsmitglied Gerhard Merkelbach (Faire Liste) kritisiert die Ego-Trips der Oberbürgermeisterin seit Jahren. “Sie hat schon lange vergessen, dass hier das Geld der Bürger*Innen verbaut wird. Und wer tatsächlich die Arbeit macht”. Merkelbach und andere haben dazu aufgerufen auch ohne Einladung an dem Spatenstich teilzunehmen und die Veranstaltung “instandzubesetzen”, nach dem Motto: “unser Geld, unser Feuerwehrhaus, unser Spatenstich”. Natürlich unter Beachtung der Coronaschutzregeln.