Beim Sozialausschuss waren gestern Zuhörer*Innen erwünscht

Fast alle Sitzungen der städtischen Gremien sind öffentlich. Trotzdem kommen kaum Bürger*Innen. Das hat viele Gründe. Schon über das Recht zur Teilnahme wird nicht umfassend informiert. Wer sich nicht auskennt, kann die nötigen Daten und Angaben kaum finden, so gut sind sie öffentlich versteckt. Und selbst wenn man dann weiss, wann welcher Ausschuss wo tagt, muss man den Sitzungssaal erst einmal finden.

Wer den nicht kennt, dem macht es die Stadtverwaltung in vielen Fällen schlicht unmöglich, ihn zu finden. Ganz häufig wird folgender Trick angewendet: eingeladen wird in das Verwaltungsgebäude Brückes 2-8 (ehemals Telekom). Das hat einen Haupteingang. Und sieben Nebeneingänge. Letztere kennen natürlich nur Insider. Und daher wird der Haupteingang einfach abgesperrt. Ohne jede Beschilderung, wie Zuhörer*Innen ins Gebäude kommen können.

Ganz anders gestern Abend bei der Sitzung des Sozialausschusses. Beigeordneter Markus Schlosser und Sozialamtsleiter Thomas Gutenberger hatten nicht nur dafür gesorgt, dass der Haupteingang geöffnet war. Sondern hatten zusätzlich noch jede Menge Hinweisschilder befestigen lassen, damit auch Ortsunkundige den Tagungsraumn finden konnten. Warum ist das bei Sitzungen etwa des Hauptauschusses und des Planungsausschusses nicht auch möglich?