Einbahnstrassenleugner werden aggressiver

Es wird immer deutlicher: die grosse Mehrzahl der Einbahnstrassenleugner im Pariser Viertel weiss ganz genau, dass ihr Verhalten rechtswidrig ist. Vor allem die Reaktionen der bereits mehrfach vom Fotografen dieser Seite im Bild dokumentierten Falschfahrer werden immer aggressiver.

Dabei folgen die Verhaltensweisen unterschiedlichster Fahrer*Innen überwiegend einem Muster, das vor allem von Personen mit teilweise erheblichen Ausdrucksschwierigkeiten in der deutschen Sprache praktiziert wird: zunächst erfolgt ein Hinweis auf angebliche Persönlichkeitsrechte, die durch das Fotografieren des Autos verletzt würden.

Wird dann von unserem Fotografen die entgegenstehende Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes zitiert, folgen oft abfällige Kommentare über die Presse, das höchste deutsche Gericht, Hinweise auf die Scharia und andere Unflätigkeiten. Schließlich kommt es dann in etwa einem Drittel aller Fälle zur verbalen Androhung von Gewaltstraftaten gegen den Fotografen.

In hunderten von dieser Seite dokumentierten Fällen war nicht ein einziges Mal eine Streife der örtlichen Polizeiinspektion vor Ort. Mangels Stellungnahme der Polizei zur Berichterstattung dieser Seite bleibt unklar, warum die zuständige Polizeiinspektion Bad Kreuznach keinerlei Anstalten macht, das Problem in den Fokus zu nehmen. Obwohl es, wie diese Seite bereits berichtet hat, sogar schon Unfälle mit Falschfahrern gab.

Aber offenbar reichen Blechschäden nicht aus, um festgefahrene Kontrollmuster zu durchbrechen. Dabei weisen Verkehrspsychologen immer wieder darauf hin, dass es das Einüben derartiger niedrigschwelliger Verstösse ist, das bei den entsprechend egoistisch auf die persönlichen Interessen bezogenen und konditionierten Verkehrsteilnehmer*Innen weitaus folgenschwereres Fehlverhalten auslöst.

Gestern mußte sich unser Fotograf vor dem mehrere Dutzend Meter schnell zurücksetzenden Autofahrer in Sicherheit bringen.