Rempler in der Bahnstrasse führt zu doppeltem Polizeieinsatz

Eine Alltagssituation. Beim Zurücksetzen kommt es zum Zusammenstoß des abfahrenden mit dem geparkten Pkw. Der Schaden sieht nicht riesig aus. Aber wer weiß, welche nicht sichtbaren Teile der Stoßfängerhaltung kaputt gegangen sind. Konstruktionsbedingt müssen bei modernen Autos oft ganze Baugruppen getauscht werden. Schnell kommt ein solcher Rempler auf einen vierstelligen Schaden. Also wurde gestern die Polizei gerufen. Weil die Inspektion in der Ringstrasse (Landespolizei) durch andere Vorgänge beschäftigt war, bat diese die Kollegen von der Bundespolizei um Amtshilfe.

Nach erheblicher Wartezeit trafen zwei Beamte, die zu Fuß aus ihrem Büro im Bahnhof herbeigekommen waren, in der Bahnstrasse ein. Weil beide Unfallbeteiligte nur schlecht Deutsch sprachen (die eine Muttersprache ist Spanisch, die andere Türkisch) war die Verständigung insgesamt schwierig. Da die Beteiligten im Gespäch mit den Bundespolizisten eine Regelung ohne Protokoll nicht fanden und die Bundespolizei eine derartige Unfallaufnahme nicht vornehmen darf, mußten die Bundespolizisten unverrichteter Dinge wieder abziehen.

Und eine Streife der Polizeiinspektion kümmerte sich anschließend um die Beteiligten. Was am Ende zu einer Einigung ohne Anzeigenaufnahme führte. Wie die Polizeiinspektiuon auf Nachfrage bestätigt hat, nehmen die Dienststellen bei entsprechender Sachlage und räumlicher Nähe die Unterstützung der jeweils anderen Polizei situationsabhängig immer mal wieder in Anspruch.