Dutzende Einwohner*Innen haben Spaß beim Bosenheimer Feierabendschoppen

In Bosenheim ist das eine Frage, die über das gastronomische Angebot gravierend entscheidet: handelt es sich bei einer Festivität um ein “Feierabendgrillen” oder einen “Feierabendschoppen”. Aussenstehende werden das für Wortklauberei halten. Zumal der Veranstaltungsort neuerdings der selbe ist (das Schwimmbad). Und in der Einladung eine inhaltliche Vermischung der Termine stattgefunden hat. Aber weit gefehlt. Der Unterschied ist höchst relevant. Wegen Einladungtext, Ort und Uhrzeit sprach zunächst alles für ein “Feierabendgrillen”.

Denn die in der Vergangenheit sehr erfolgreiche, von Ortsvorsteher Dr. Volker Hertel ins Leben gerufene Serie von “Feierabendschoppen” startete jeweils um 18 Uhr im / am Gemeindehaus. Und fand ohne Grillgut statt. Gestern Abend war es dann aber trotz Würstchen, Freibad und 19 Uhr doch kein “Feierabendgrillen”. Nicht weil nicht gegrillt worden wäre. Es wurde gegrillt. Im Imbißwagen des Schwimmbades. Bei einem “Feierabendgrillen” hätten dies aber “freiwillige” Familienangehörige des Fördervereins-Vorstandes an anderer Stelle getan.

Der Unterschied ist wesentlich. Denn die Menge des Grillgutes vom Weber-Grill unter der Veranda und der aus dem Imbißwagen steht etwa im Verhältnis 10 zu 1. Für den Grill der Ehrenamtlichen. Den allermeisten Gästen ist das gestern Abend allerdings nicht unangenehm aufgefallen. Und so stand der kommunikative Aspekt klar im Vordergrund. Zumal sich einiges ja nicht geändert hat: die in auskömmlichen Mengen zum Ausschank gekommenen Weine Bosenheimer Winzer.