Jungstrasse als “Ferienspielstrasse” floppt erneut

Die Anwohner*Innen in der Jungstrasse versuchen es mit Humor zu nehmen. Damit der Frust bei strahendem Sonnenschein nicht überhand nimmt. Obwohl die Stadt viel Werbung macht, um die sogenannten “Ferienspielstrassen” zu beleben, fehlen dort vor allem die Hauptpersonen: Kinder. Eine Nachbarin stellte dazu gestern in einem aktuellen Facebook-Beitrag sarkastisch fest: “na, der 1. Spieltag der Stadtjugendförderung ist doch schon ein voller Erfolg in der Spielstraße Jungstrasse:

Zwei Mädels, die animieren und zwei Kinder, die spielen. Um 17.15 Uhr waren die Kleinen schon wieder weg, also viel Zeit um Schilder aufzuhängen”. Ein anderer Nachbar ergänzt mit einem Stammbucheintrag für die Stadtverwaltung: “mittlerweile sollte hinlänglich bekannt sein, dass dieses “Experiment” gescheitert ist. Aber nein, man muss das ganze scheinbar immer aufs Neue wiederholen.

Betroffen sind lediglich die Anwohner (auch wenn nur ein kurzer Teil der Straße gesperrt ist) und auch die Lieferanten. Das kann einfach nicht sinnvoll sein. Es gibt mit Sicherheit bessere Stellen, als eine kahle Straße mit direkter Sonneneinstrahlung (wobei das ja keinen Unterschied macht, wenn keiner da ist). Die bisherige Anzahl von spielenden Besuchern ist nicht der Rede wert. Überdenkt das ganze Projekt. Denn diese Spielstraße ist sicherlich vieles, aber nicht sinnvoll.

Darüber hinaus bietet der Bürgersteig ohnehin genug Fläche. Ein Firmenwagen ist eben drumherum gefahren. Andere Fahrer drehen nur um und so kommt es auch mal vor, dass in die Einbahnstraße nebenan gefahren wird (natürlich in die falsche Richtung). Das ist übrigens tatsächlich eine Straße, in der die Kinder spielen”. Diese Aussage wird ergänzt: “die 500 Meter Umweg. Das ist das wirkliche Problem. Wir sitzen abends im Garten mit Blick Sinkenotstraße und da kommt alles gegen die Einbahnstraße gedonnert und das mit Affentempo. Und da spielt einiges an Kindern”.