Bis zu 5.000 Gäste auf der Planiger Kerb

Das Festkomitee wird uns das übel nehmen: ein Fehler in der Überschrift! Denn “Kerb” soll das Fest nicht heissen. Eher “Planiger Sommertreiben”. Und es dauert auch nicht fünf Tage. Sondern nur drei. Vom 30. Juli bis zum 1. August. Nicht mal einen Kerwebaum will Ortsvorsteher Dirk Gaul-Roßkopf aufgestellt sehen. Aber ansonsten soll ein fröhliches Beisammensein der Planiger*Innen und ihrer Gäste ermöglicht werden. Durchaus auch in grosser Runde.

Solche Bilder (aufgenommen 2018) wird es in diesem Jahr nicht geben. Denn die Stände werden offen gestaltet. Und da es sich nicht um eine offizielle Kerb handelt, entfällt auch der Festzug bei der Eröffnung.

Nach derzeitigem Stand, der sich durch Veränderungen an der Coronafront natürlich noch ändern kann, hat man sich in Planig für den grossen Wurf entschieden. Eine Veranstaltung, an der gemäß der brandneuen Landesregeln bis zu 5.000 Menschen zeitgleich teilnehmen können. Allerdings nur Genesene, Geimpfte und negativ Getestete. Um das organisatorisch bewältigen zu können, wird es nur einen Eingang geben, an dem das entsprechende Dokument vorgezeigt und ein Bändchen ausgegeben wird. Um den Zutritt an anderen Stellen zu verhindern, wird das Festgelände inklusive Kerbplatz eingezäunt.

Nach ausführlicher Diskussion entschied sich eine deutliche Mehrheit für das “5.000”-Konzept der Landesregierung. Ordnungsdezernent Markus Schlosser sagte seine Unterstützung bei den Vorbereitungen zu.

Die TSG soll, unterstützt von Ordnungsdezernent Markus Schlosser, aus ihrer Teststation am Sportplatz ein mobiles Testzentrum in der Halle machen. Für dieses Modell, dass umfangreiche Aufzeichnungen und eine dramatische Reduzierung der Anwesendenzahl überflüssig macht, gab es im Festkomitee eine große Mehrheit. Die Befürworter der Lösung wiesen darauf hin, dass die Impfquote im Kreis steil in die Höhe schiesst und sich das Testen gesellschaftlich längst durchgesetzt hat, weil ein grosser Teil der Bevölkerung die Zweckmäßigkeit einsieht.

Auch wenn Ortsvorsteher Dirk Gaul-Roßkopf eine Reihe von ernsten Informationen gab, kam natürlich gestern Abend der Spaß nicht zu kurz. Es wurde schließlich in Planig getagt.

Auf die Notwendigkeit der Einzäunung hatte schon ganz am Anfang der Beratung, die gestern Abend im Gasthaus Mayer stattfand, Torsten Roßkopf hingewiesen. Ohne Absperrung “können die durch die Hecke schluppen” befürchtet der Catweazle-Boss. Ordnungsdezernent Markus Schlosser freute sich, dass in allen Redebeiträgen der Beteiligten ein verantwortungsvoller Umgang angesprochen wurde. Gegen Ende der rund zweistündigen Beratung war es erneut Torsten Roßkopf, der auf ein Problem hinwies: “je später der Abend, desto voller die Gäste”, mahnte “Rossi”. Und warb für einen zahlenmäßig starken Ordnereinsatz (weiterer Bericht folgt).