Wohnhaus zerstört, Katze tot: war es Brandstiftung?

FÜRFELD – Am vergangenen Samstagnachmittag (29.5.21) gegen 16 Uhr wurden Nachbarn auf das Feuer aufmerksam und setzten einen Notruf ab. Als die Freiwilligen Feuerwehren aus der Verbandsgemeinde kurz danach im Pfalzblick eintrafen, musste das qualmende Haus gewaltsam geöffnet werden. Personen waren nicht im Gebäude. Lediglich zwei Katzen, von denen eine leider nicht gerettet werden konnte. Die Feuerwehr erkannte multiple Brandherde an unterschiedlichen Stellen im Haus. Daher wurden mehrere Trupps in den Keller, das Erd- und Dachgeschoss geschickt. Insgesamt zehn Atemschutzgeräteträger wurden im Innenangriff eingesetzt und das Feuer dadurch zügig gelöscht.

Trotzdem ist das Hausinnere durch den Brand zerstört und unbewohnbar. Im Einsatz waren etwa 80 Kräfte von der Polizei, dem Rettungsdienst und den Feuerwehren aus Bad Kreuznach (Löschbezirk Süd), Frei-Laubersheim, Fürfeld, Hackenheim, Hochstätten, Neu-Bamberg, Tiefenthal und Volxheim. Ebenfalls vor Ort waren der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Landkreises, Werner Hofmann, sein Stellvertreter, Holger Schmidt und das Team Medien des Kreises. Die Einsatzleitung hatte der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Bad Kreuznach, Bernd Vogel.

Bereits während des Einsatzes ergaben sich erste Anhaltspunkte, die auf eine vorsätzliche Brandlegung hindeuteten. Der Kriminaldauerdienst des Polizeipräsidiums Mainz hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach, noch am Nachmittag die Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung aufgenommen. Es besteht bereits ein erster Tatverdacht gegen eine Person. Weitere Informationen zu Tathergang und Motiv ist derzeit noch unklar und Gegenstand der andauernden Ermittlungen. Nach Auskunft von Nachbarn waren die derzeitigen Bewohner erst im vergangenen Jahr eingezogen und lebten “unauffällig”.

Quellen: Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach und Polizeipräsidium Mainz, Team Medien Landkreis Bad Kreuznach (auch 1 Bild)