Kleine Lösung verhindert grosse Probleme

Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, sieht sie jeden Tag. Problempunkte, die in Bad Kreuznach oft jahrelang der Entschärfung harren. Selbst wenn sie offen angesprochen werden. Und dann, selten zwar, stechen Lösungen ins Auge. Gut durchdacht. Pragmatisch umgesetzt. Oft sogar kostengünstig. Was interessierten Beobachtern immer wieder die Frage aufdrängt: handelt da wirklich die selbe Verwaltung? Für die ja gemäß Gemeindeordnung der Einheitlichkeitsgrundsatz gilt. Und während noch auf diese erste Frage sich eine Antwort nicht aufdrängt und mühsam erdacht werden muss, poppt gleich die zweite auf:

Auch in der Dunkelheit gut zu sehen: der neue Poller, der die Ausfahrt von der Fahrradgarage auf den Europaplatz schützt.

Wieso läßt sich die OBin mit allem und jedem ablichten – nicht aber mit den tatsächlich zielführenden Ideen oder Lösungsansätzen der eigenen Verwaltung? Vermutlich, weil Dr. Kaster-Meurer deren Potenial nicht erkennt. Oder die “Kleinigkeiten” des Alltags, die diesen sicherer machen, nicht zu schätzen weiss. Wie die neue Schutzbake am östlichen Ende der Tiefstrasse des Europaplatzes. Seit Jahrzehnten besteht dort eine Gefahrenstelle. Denn schon immer trafen dort in einem besonders spitzen Winkel zB Taxis, die vom Bahnhofsvorplatz fuhren, auf den Richtung Osten fliessenden Verkehr.

Dieser hat mit dem Lichtwechsel aus dem Tunnel kommend und der durch die rechts parkenden Pkw zu kämpfen. Die anderen müssen den Kopf sehr weit nach links drehen, um einen heranrasende(n) Vorfahrtsberechtigte(n) zu erkennen. Durch das Angebot der Fahrradgarage sollen an dieser Stelle jetzt Fahrfahrende dazu kommen. Und dieser Umstand hat eine Lösung motiviert, die auch schon vor 30 Jahre richtig gewesen wäre. Aber natürlich heute hilft. Und die wir gemäß dem Motto “besser spät als nie” sehr herzlich begrüssen und unaufgefordert durch die Stadtpressestelle ins Bild setzen.