Dreckspur des städtischen Versagens

Teile* dieser Verwaltung sind selbst mit kleinen Problemen überfordert. Ganz schlimm sind die Folgen wichtigtuerischer Kungelei und Kumpanei. Einzelinteressen werden gefördert. Die Gemeinschaft der Einwohner*Innen muss mit den Konsequenzen zurechtkommen. Das Sinnbild dieses Verhaltens war gestern auf der Hochstrasse zu bestaunen. Eine Dreckspur des städtischen Versagens. Seit mehreren Monaten harrt die Frage, was mit dem städtischen Grundstück passiert, auf dem die Rechtsamt-Baracken standen, einer Antwort.

Auch vis-a-vis, hinter der VfL-Halle, soll sich etwa verändern. Der Sportverein möchte auf seinem Grundstück Parkplätze zur Eigennutzung schaffen. Während die Stadt ihr Grundstück immerhin schottern ließ, geschah auf der VfL-Fläche nichts vergleichbares. Folge: durch die unkontrollierte Nutzung hat sich nach den Regenfällen der letzten Tage eine Schlammfläche gebildet. Um die Parkgebühr auf dem BGK-Parkplatz 10 Meter weiter östlich zu sparen, werden bis zu fünf Pkw geparkt.

Die dann Dreck und Steine auf die öffentliche Verkehrsfläche übertragen. Natürlich ist das verboten. Und der Ordnungsdezernent könnte hier ein Bußgeld verhängen und die Reinigung der Strasse zu Lasten der Verschmutzer durchsetzen lassen. Tut er aber nicht. Und so bleibt wieder einmal ein von einzelnen Personen und deren Privatinteressen verursachtes Problem an der Gemeinschaft hängen.

* AKTUALISIERUNG 8.5.2021 um 17:21 Uhr; Begründung: In der Ursprungsfassung hiesst es “Diese Verwaltung ist …”. Richtig ist aber, dass es nach wie vor ganze Verwaltungsteile und auch viele Mitarbeitende gibt, die ihre Arbeit machen. Daher ist die die Pauschale Untätigkeitszuschreibung unzutreffend.