Kellerabteile im Mehrfamilienhaus in der Brucknerstrasse in Vollbrand

Gestern Abend gegen 19:30 Uhr meldeten Bewohner einen Brand im Keller eines Mehrfamilienhaus in der Brucknerstrasse. Als die Feuerwehr unter Leitung von Alexander Jodeleit (stellvertretender Zugführer Löschbezirk Süd) eintraf, drang aus mehreren Kellerfenstern eines Mehrfamilienhauses dichter Rauch. Einige der 29 Bewohner*Innen hatten das Gebäude bereits verlassen. Zwei Bewohner wiesen die Kräfte ein und mussten einen eigenen Löschversuch mit einem Feuerlöscher abbrechen, weil die Verrauchung im Keller bereits zu stark war und sie nicht bis zu dem Brandherd vorgehen konnten.

Sie schlossen die Kellertür als direkten Zugang für die Einsatzkräfte auf. Der angerückte Löschbezirk Süd setzte zwei Trupps unter Atemschutz mit zwei C-Rohren ein, um das Feuer im Keller zu bekämpfen. Zwei Kellerverschläge standen in Vollbrand. Die Flammen waren durch ein Kellerfenster deutlich zu sehen. Mehrere Kellerfenster wurden gewaltsam geöffnet, um eine Abluftöffnung für Rauch und Wärme zu schaffen. Die Bewohner im Gebäude wurden aufgefordert in ihren Wohnungen zu bleiben und Fenster und Türen geschlossen zu halten. Es kamen zwei Lüfter zum Einsatz.

Um ausreichend Atemschutzgeräteträger vorzuhalten, wurde der Löschbezirk Nord nachalarmiert. 14 Kräfte unter Atemschutz gingen nach und nach in den Keller vor, um Nachlöscharbeiten durchzuführen und den verbrannten Hausrat aus dem Keller zu räumen. Er wurde mit zwei C-Rohren auf der Wiese abgelöscht. Aufgrund der starken Wärmebeaufschlagung, stellten Mitarbeiter der Stadtwerke den Strom im Keller und die Gaszufuhr ab. Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet. Alle Wohnungen wurden auf Verrauchung kontrolliert.

Zwei Wohnungen mussten kurz wegen leichter Verrauchung mit einem Elektrolüfter belüftet werden. Alle Bewohner konnten im Laufe des Abends wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Fast vier Stunden arbeiteten die insgesamt 36 Wehrleute der beiden Löschbezirke, ehe die Einsatzstelle dem Hauswart übergeben werden konnte. Die Polizei sperrte den Zugang zum Keller ab. Glücklicherweise gab es keine Verletzten bei dem Einsatz. Die Kriminalpolizei Bad Kreuznach hat die Ermittlungen der Brandursache übernommen.

Quellen: Freiwillige Feuerwehr (auch Bilder) und Kriminalinspektion Bad Kreuznach