Gewalt gegen Einsatzkäfte Thema am internationalen Tag der Feuerwehr

Der internationale Tag der Feuerwehr, alljährlich am 4. Mai, wurde 1999 ins Leben gerufen. Die Initiative zum IFFD (International Firefighters Day) ging von Australien aus. Ursprünglich als jährlicher Gedenktag für im Einsatz verstorbene Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen. In diesem Jahr ist der IFFD Anlass für die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, um auf die zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte hinzuweisen.

Nach der polizeilichen Kriminalstatistik kam es im Jahr 2020 zu 893 Straftaten gegen Feuerwehrleute. Die Pöbeleien und Gewaltakte gegen andere Rettungskräfte, gegen die Polizei und gegen viele andere im Öffentlichen Dienst stehende Kolleg*innen sind da noch gar nicht eingerechnet. In Rheinland-Pfalz und im Saarland sind etwa 1.100 hauptamtliche Berufsfeuerwehrleute im wechselnden Einsatz für die Bevölkerung.

„Man sollte meinen, dass eintreffende Rettungskräfte und ihr Einsatz sehnsüchtig erwartet werden, aber das ist leider nicht immer so. Denn etwa alle neun Stunden wird in Deutschland eine Einsatzkraft der Feuerwehr angegriffen“, berichtet der für Berufsfeuerwehren zuständige Landesfachbereichsleiter der ver.di Volker Euskirchen und fordert gemeinsame Anstrengungen von Politik und Gesellschaft um Gewalt gegen Einsatzkräfte zu reduzieren.

“Ja, um diese Gewalt im besten Fall ganz zu verhindern! Die Männer und Frauen der Berufsfeuerwehren riskieren täglich im Dienst ihr Leben. Da können sie auch etwas mehr Anerkennung und Schutz erwarten“, sagt Euskirchen abschließend.

Quelle: ver.di Landesbezirk Rheinland-Pfalz-Saarland, Fachbereich Gemeinden