Falschparker – Report (69)

Es sind Bilder, die Tag für Tag in der Innenstadt zu sehen sind. Beweise nicht nur für eine vollkommen unzureichende Kontrolle des ruhenden Verkehrs. Sondern auch für die Unehrlichkeit, mit der die Stadtverwaltung sich für eine Stärkung des Radverkehres einsetzt. Der Schnappschuss von der Pauluskirche macht das Problem augenfällig:

Die für Radfahrer- und Fußgänger*Innen ist beidseits der Kurhausstrasse rücksichtslos zugeparkt. Auch brandschutzrechtliche Vorgaben sind hier verletzt. Dann befährt – ganz legal – eine Neustadt-Anwohnerin den Streckenabschnitt. Und die Radfahrenden müssen Beiseite treten, weil wegen der Falschparker halt nur der Fahrstreifen in der Strassenmitte zur Verfügung steht.

An anderer Stelle sind es wieder die FußgängerInnen, denen übel mitgespielt wird. Heute wieder einmal im Zentrum der Falschparker-Bewegung: der Imbiss Gümüs in der Viktoriastrasse. Weil der als Zustandsstörer – aus welchen Gründen auch immer – von der Stadt nicht belangt wird, hält er seine KundInnen nicht zum korrekten Parken an. Einige machen es natürlich trotzdem richtig.

Und laufen halt ein paar Meter mehr, um Radfahrer- und FußgängerInnen nicht zu behindern. Aber ein grosser Teil ist weder zur Einhaltung der Verkehrsregeln noch zu minimalen persönlichen Opfern bereit. Und parkt daher rücksichtlos. Auf dem Radweg. Auf den Gehwegen. Im Kreuzungsbereich. Gestern schafften das zeitgleich drei FahrzeugführerInnen.