Wahl-Tag-Splitter: Saubermann, Sicherheitsstab, Werbekugelschreiber

Die Vervielfachung der Briefwahl und die gesunkene Wahlbeteiligung waren gestern in den Wahllokalen deutlich spürbar. Trotzdem deren Anzahl sank und dadurch in einigen Fällen die Zahl der jeweils Wahlberechtigten deutlich stieg, war erkennbar weniger los.

Bildeten sich bei der Kommunalwahl 2019 teilweise lange Schlangen, weil phasenweise viel mehr Wähler*Innen kamen, als Wahlkabinen zur Verfügung standen, waren es gestern nur kurze AHA – Schlängelchen. Trotzdem wurde Wahlbeobachtern und Wählern einiges geboten. In Planig, wo die ehedem im Sängerheim und in der Grundschule angesiedelten Wahllokale in der Nahetalhalle fusionierten, war Ortsvorsteher Dirk Gaul-Roßkopf als Desinfektionsbeauftragter tätig.

Und als Kaffee-Kocher für sein Wahlhelfer-Team. In Bosenheim wurde die Wähler*Innen erst mal mit einem geschenkten Kugelschreiber beglückt. Den Wahlzettel gabs gratis dazu. Dann durfte gewählt werden. Ob die Stimme in die Urne durfte, wurde erst danach geprüft. Da der so optimierte Ablauf im Wahllokal theoretisch das Risiko eines Fehleinwurfes durch einen aufgrund fehlenden Eintrages im Wählerverzeichnis gar nicht wahlberechtigten Wähler provozierte, wurde die Urne martialisch geschützt.

Mit einer Eigenkonstruktion, bei der Draht und ein Holzstiel eine wichtige und abschreckende Rolle spielten. Im Stadtwerke-Forum (früher Hallenbad) konnten Stadtwerke-Kunden eine besondere Erfahrung machen. Für die sind diese Räumlichkeiten nämlich wegen Corona für Stadwerke-Angelegenheiten seit einiger Zeit gesperrt. Anläßlich der Wahl war die Serviceinrichtung allerdings für Wahlhandlungen geöffnet.