Falschparker – Report (63)

Wie die Kunden, so der Lieferservice. Unter diesem Motto fällt Tag für Tag, Woche für Monat, Monat für Monat der Imbiss Gümüs auf. Auf der Suche nach einer Adresse in der Wilhelmstrasse raste der Fahrer erst mit überhöhter Geschwindigkeit von dieser kommend durch die Mühlenstrasse Richtung Baustelle. (Fragen Sie uns bitte nicht warum. Wir dokumentieren nur die Realität). Weil er dort nicht weiterkam, wendete er.

Beim Versuch – rechtswidrig – wieder zurückzufahren, kam es zunächst fast zum Unfall mit einem korrekt mit Blinkereinsatz nach links in die Fährgasse abbiegenden Kfz. Als der Gegenverkehr weg war, wurde ohne jede Hemmung das “Verbot der Einfahrt” ignoriert und zurückgerast. Bei der Serie von Verkehrsordnungswidrigkeiten kam es dann auf das Falschparken auf der Bushaltestelle auch nicht mehr an.

In Frankfurt hat am Wochenende so ein Falschfahrer zwei korrekt bei grün die Fußgängerfurt querende Fußgänger umgebracht. Vermutlich muss soetwas auch erst in Bad Kreuznach passieren, bevor die Verantwortlichen derartige Exzesse im Strassenverkehr ahnden. Nur noch mal zur Klarstellung: nicht ein einziger im Falschparker – Report dieser Seite festgehaltene Fall beruht auf einem “Auflauern”.

Alle diese Bilder sind “Abfallprodukte” anderer Termine und Berichte. Menschen mit Verstand können aus den in den nunmehr 63 Ausgaben des Reports belegten Verstössen und den maximal 30 Minuten, die wir durchschnittlich täglich in der Innenstadt verbringen, die Zahl der tatsächlichen Verstösse hochrechnen. Und verstehen daher unsere gebetsmühlenartig vorgetragenen Hinweise an die Verantwortlichen: durch euer Nichtstun ist es nur eine Frage der Statistik, bis Blut fließt.

In dem Fall gibt es dann aber für die Opfer die von dieser Seite – bundesweit einmalig – diese Dokumentation des amtlichen Versagens. Bereits im vergangenen Jahr meldete sich je ein Rechtsanwalt aus Wiesbaden und Stuttgart, die auf diese Berichterstattung aufmerksam gemacht wurden. Und die übereinstimmend erklärt haben: gäbe es soetwas in ihrer Stadt, würden Sie für einen Mandanten daraus etwas machen.