Bad Kreuznach ist weiterhin Fairtrade-Stadt

Die Stadt Bad Kreuznach erfüllt weiterhin alle Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel „Fairtrade-Stadt“. Die Stadt engagiert sich in diesem Netzwerk für einen fairen Handel in der Welt und gegen ausbeuterische Kinderarbeit. Die Auszeichnung wurde Bad Kreuznach erstmals im Jahr 2013 durch den gemeinnützigen Verein TransFair verliehen. Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer freut sich über die Verlängerung des Titels:

„Die Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Bad Kreuznach. Wir werden uns auch künftig dafür einsetzen, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“ Seit der Gründung der Steuerungsgruppe und dem Stadtratsbeschluss im Jahr 2012 zur Bewerbung als „Fairtrade-Stadt“ arbeiten zahlreiche Organisationen mit der Stadtverwaltung für das gemeinsame Ziel. Maßgeblich unterstützt und begleitetwird das Projekt von Anfang an durch den Weltladen Bad Kreuznach.

Für den Titel „Fairtrade-Stadt“ müssen nachweislich fünf Kriterien erfüllt werden: die Unterstützung des fairen Handels wird in einem Stadtratsbeschluss festgehalten; im Büro der Oberbürgermeisterin sowie bei Gremiensitzungen wird fair gehandelter Kaffee getrunken. Eine lokale Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten, in Geschäften und Gastronomiebetrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten. Die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien sind aufgefordert, über die Aktivitäten vor Ort zu berichten.

Das Engagement in Fairtrade-Städten ist vielfältig. In Bad Kreuznach sind das alljährliche faire Frühstück wie auch der Tag des fairen Handels im Mai fester Bestandteil, hinzu kommen Projekttage an Schulen oder Veranstaltungen, wie der Infoabend des Netzwerks zum Lieferkettengesetz. Unter Corona-Bedingungen fand 2020 eine Kaffeeverkostung am Weltladen auf der Nahebrücke statt. „In der Krise ist es wichtiger denn je, beim Einkauf auf faire Produkte zu achten:

Denn für die Produzent*innen und Arbeiter*innen im globalen Süden gibt es keinerlei Absicherungen“, mahnt die Steuerungsgruppe. Auch in Bezug auf nachhaltige Beschaffung in der Kommune bestehe nach wie vor Handlungsbedarf. Bad Kreuznach ist eine von mehr als 700 Fairtrade-Städten in Deutschland. Dem globalen Netzwerk gehören über 2.000 Städte in insgesamt 36 Ländern an. Weitere Informationen unter www.fairtrade-towns.de.

Text: Stadtverwaltung Bad Kreuznach