Rhein-Zeitung führt OBin als Beispiel für Steuergeldverschwendung an

Dr. Kaster-Meurer mag es, wenn die Presse über sie berichtet. Die Stadtpressestelle muß, um das zu erleichtern, alle paar Tage Erklärungen über die Großtaten der Oberbürgermeisterin verbreiten. Wenn irgend möglich mit Bild. Auch überdurchschnittliche Leistungen der städtischen Mitarbeitenden werden zusammen mit denen der beiden Männer im Stadtvorstand nicht so oft mitgeteilt, wie die für die Öffentlichkeit natürlich höchst relevanten Informationen zu den Tätigkeiten der OBin. So ließ es sich Dr. Kaster-Meurer nicht nehmen, Ende 2020 bei den musizierenden GIs der US Streitkräfte vorbeizuschauen.

Lesenswert: der Beitrag von Ursula Samary in der Rhein-Zeitung vom 13.1.2021 – Zeitungleser*Innen wissen mehr

Trotz damals schon geltendem Teilshutdown. In China fällt zwar kein Sack Reis um, weil sich die Verwaltungschefin mit den musizierenden Soldaten ablichten läßt. Aber für Dr. Kaster-Meurer war es eine wichtige Botschaft, trotz der von ihr höchstpersönlich an andere gerichteten Forderung zur Kontaktreduzierung neben ein paar stammen jungen Herrn abgebildet zu werden. Was allerdings gestern in der Rhein-Zeitung über die Oberbürgermeisterin zu lesen war, dürfte im Stadthaus (Südseite, mittig) wenig Freude ausgelöst haben. In einem überregional veröffentlichten Beitrag über die Verschwendung von Steuermitteln durch Jugend, Familien und Umweltministerin Anne Spiegel (Grüne), wurde auch Dr. Heike Kaster-Meurer (SPD) erwähnt.

Leseprobe aus dem Artikel mit der Passage, in der die Bad Kreuznacher Oberbürgermeisterin “evident unwirtschaftlicher” Arbeitsweise vom Landesrechnungshof namentlich benannt wird.

Nicht von irgendwem. Sondern vom Präsidenten des rheinland-pfälzischen Rechnungshofes, Jörg Berres. Und nicht wegen irgendwas. Sondern wegen des Vorwurfes, 13.000 Euro Stadtgeld “evident unwirtschaftlich” für einen – in der Sache erfolglosen – Rechtsanwalt ausgegeben zu haben. Dr. Kaster-Meurer wollte den Informationsanspruch des Stadtratsmitgliedes Wilhelm Zimmerlin (FWG / BüFEP) abwehren. Und scheiterte krachend. Berres hatte daher die Gremien der Stadt aufgefordert, Schadenersatzansprüche gegen Dr. Kaster-Meurer zu prüfen.